Starkregen im Landkreis Freising: „Straßen komplett mit Schlamm überzogen“

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In Leonhardsbuch bahnte sich eine braune Brühe den Weg durch den Ort, berichtete Allershausens Kommandant Friedrich Moser. © Thomas Gaulke

Ein „massives Unwetter“ ist laut Kreisbrandrat Manfred Danner am Sonntagabend über den Landkreis gefegt. Zwar seien „über 40 Keller“ vollgelaufen, aber alles in allem sei man „glimpflich“ davongekommen.

Landkreis – Als das Unwetter am späten Sonntagnachmittag gegen 17 Uhr aufzog und starker Regen herniederprasselte, blickten viele Bürger besorgt gen Himmel – zu frisch sind die Erinnerungen an das Pfingsthochwasser, bei dem viele Häuser, Straßen und Felder tagelang unter Wasser standen. Und die Sorgen waren nicht unbegründet: Laut Kreisbrandrat Manfred Danner habe es „35 Liter in einer halben Stunde“ geregnet“, was zur Folge hatte, dass im Landkreis „über 40 Keller unter Wasser standen“. Vor allem Hohenbercha (Gemeinde Kranzberg), Weng (Fahrenzhausen) und Leonhardsbuch (Allershausen) hätte es schlimmer erwischt, berichtete Danner im FT-Gespräch.

Mit Tauchpumpen und Sandsäcken rückten die Einsatzkräfte aus, um einige Haustüren, Lichtschächte und Garagen vor den Wassermassen zu schützen.
Mit Tauchpumpen (Bild) und Sandsäcken rückten die Einsatzkräfte in Au aus, um einige Haustüren, Lichtschächte und Garagen vor den Wassermassen zu schützen. © FFW

In Leonhardsbuch etwa bahnte sich eine braune Brühe den Weg durch den Ort, berichtete Allershausens Kommandant Friedrich Moser. Vor allem das Wasser, das von den Hängen heruntergelaufen sei, hätte Probleme bereitet. „Die Straßen waren komplett mit Schlamm überzogen“, schilderte Danner das Szenario. Bis etwa 23 Uhr war die FFW Allershausen im Einsatz, um Keller auszupumpen. Zudem war man im Nachbarort Hohenbercha im Einsatz.

Mit schwerem Gerät, wie mit diesem Schaufellader wurde in Leonhardsbuch gegen das Wasser angekämpft.
Mit schwerem Gerät, wie mit diesem Schaufellader, wurde in Leonhardsbuch Material zum Schutz gegen das Wasser antransportiert. © NEWS5 / Stephan Fricke

„Aufgrund massiven Starkregens musste unsere Wehr am Sonntagabend zu mehreren Einsätzen ausrücken. Insgesamt mussten elf Keller vom Wasser befreit und ein Gebäude von den Wassermassen geschützt werden“, heißt es im Bericht der Feuerwehr Hohenbercha. Ein ähnliches Bild bot sich in Au: Mit Tauchpumpen und Sandsäcken rückten die Einsatzkräfte aus, um einige Haustüren, Lichtschächte und Garagen vor den Wassermassen zu schützen.

Mit einer Tragkraftspritze rückte die Feuerwehr Weng aus, um den Wassermassen Herr zu werden.
Mit einer Tragkraftspritze rückte die Feuerwehr Weng aus, um den Wassermassen Herr zu werden. © Feuerwehr

Auch wenn es einige Häuser getroffen hätte, so sei man am Sonntag „glimpflich davongekommen“, so Manfred Danner weiter. Mit solchen (Stark-)Regenereignissen werde man künftig leben müssen. Die Feuerwehren seien „darauf vorbereitet“, und auch die Gemeinden würden sich „immer besser aufstellen“.

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