Schwere Unwetter: Deutsche Großstadt überschwemmt – Hallendach stürzt ein

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Unwetter mit Gewitter und Starkregen ziehen am Wochenende über Deutschland. Eine Großstadt traf es besonders hart. Und die Warnlage hält an.

München – Nach der Hitzewelle stürzt das Wetter in Deutschland ab. Für Sonntag (15. Juni) gibt der Deutsche Wetterdienst (DWD) Unwetterwarnung für große Teile des Landes heraus. Aktuell sind Süddeutschland und die Region zwischen Erfurt und Dresden von Vorabinformationen betroffen, nördlich von Bremen gilt Warnstufe 2 und bei Saarbrücken Warnstufe 1.

Unwetter in Deutschland: Überschwemmungen in Paderborn – Hallendach eingestürzt

Am Samstag hatten die Unwetter bereits Paderborn in Nordrhein-Westfalen erheblich getroffen. Zahlreiche Straßen wurden bei starken Regenfällen überschwemmt, die Feuerwehr meldete über 50 Einsätze. Laut DWD waren innerhalb von nur drei Stunden etwa 30 bis 40 Liter Regen gefallen.

In der Eggertstraße hatten die Wassermassen ein Hallendach teilweise zum Einsturz gebracht und die Sprinkleranlage beschädigt. Laut mehreren Medienberichten soll in der Gemeinde Altenbeken im Kreis Paderborn außerdem ein Tornado gewütet haben. Der Deutsche Wetterdienst hat das bislang jedoch nicht bestätigt und überprüft die Informationen.

Menschen schieben ein Auto durch eine überflutete Straße in Paderborn: Bis Sonntagabend bleibt die Gefahr in einigen Regionen bestehen. © Marc Gruber/picture alliance/dpa/tv7news.de/ECMWF

Bei einem Wassereintritt wurde in einem Paderborner Krankenhaus die Aufzugsanlage beeinträchtigt, mehrere Krankenhausbereiche waren betroffen. Seit den frühen Morgenstunden lässt das Einsatzgeschehen in der Großstadt immerhin nach.

Wetter-Schäden in Bremen – Blitzeinschlag verursacht wohl Hausbrand

Über Nacht hatten die Unwetter auch in Bremen zu zahlreichen Einsätzen geführt. Die Feuerwehr war hauptsächlich wegen umgeknickter Bäume, abgebrochener Äste und einer überschwemmten Autobahnausfahrt ausgerückt. Ähnliche Meldungen gingen aus der ganzen Region ein. In Cuxhaven verursachte ein Blitzeinschlag wohl einen Hausbrand.

Wetter-Wende in Deutschland: Sommerhoch ist weg – und wird von Unwetter-Front abgelöst

Warum ist das Wetter so radikal abgestürzt? Das Sommerhoch „Xara“ hatte Deutschland am Samstag (14. Juni) verlassen und liegt mitterweile bereits über der zentralen Ostsee, wie der DWD erklärt. Auf Wetterkarten sei zu sehen, wie dem Hoch „allmählich die Puste ausgeht“.

Abgelöst wird das Hitze-Hoch von Tief „Xhevat“, das Deutschland mit einer Unwetterfront von West nach Ost überquert. Schon in der Frontpassage brachte das Tief kräftige Gewitter mit sich. Am Samstagnachmittag stellten sich die ersten heftigen Niederschläge ein.

Wetter-Prognose: Unwettergefahr den ganzen Sonntag – dann Beruhigung

Bis in die Nacht auf Montag hinein erwartet der DWD jetzt vor allem im Osten und Süden Gewitter mit Unwettergefahr durch Starkregen. Danach dürfte sich das Wetter wieder beruhigen.

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