„Ihr kostbarer Sohn mein Leben gerettet“ - Totgeprügelter Mann spendet Leber für Frau – nun sind die Familien befreundet
Eine junge Mutter verdankt ihr Leben einem Mann, der nach einer Prügelattacke gestorben ist und ihr seine Leber gespendet hat. Im Laufe der Jahre hat sich eine Freundschaft zu seinen Eltern entwickelt.
Wäre er nicht gestorben, wäre sie wohl nicht mehr am Leben: Frankie McCulloch, eine 20-jährige Mutter aus Großbritannien, verdankt ihr Leben einem unbekannten Helden. Wie der „Mirror“ berichtet, erhielt McCulloch als Baby eine Lebertransplantation, nachdem sie an einer seltenen Krankheit erkrankt war. Das Organ stammte von Lee Jones, einem 22-jährigen Lagerarbeiter, der auf tragische Weise nach einer sinnlosen Prügelattacke ums Leben kam.
„Meine Eltern wollten sich bei seinen bedanken“
Die junge Mutter litt seit ihrer Geburt an biliärer Atresie, einer Krankheit, bei der die Gallengänge unterentwickelt sind, was zu irreparablen Leberschäden führt. Nachdem sie im Januar 2005 die Leber von Jones erhalten hatte, erholte sich McCulloch, und ihre Familie begann, mit dem Spenderpaar zu korrespondieren: „Meine Eltern wollten Lee's Eltern unbedingt kennen lernen und sich bei ihnen bedanken. Ihr wertvoller Sohn hatte mein Leben gerettet“, sagt McCulloch.
Jahre später trafen sich die beiden Familien und es entstand eine tiefe Freundschaft. „Ich verdanke diesem Mann alles. Ich weiß, dass ich nur dank ihm heute am Leben bin und die Freude hatte, selbst Mutter zu werden“, sagt Frankie McCulloch.
Heute ist Frankie Mutter eines zweijährigen Sohnes. Um das Andenken an ihren Lebensretter zu ehren, hat sie dem Kleinen den Zweitnamen Lee gegeben.
Transplantationsgesetz regelt in Deutschland die Organspende
Organspende ist ein Prozess, bei dem Organe von einem Spender entnommen und an Empfänger transplantiert werden, die aufgrund von Organversagen ein neues Organ benötigen. In Deutschland regelt das Transplantationsgesetz (TPG) die Organspende. Hier sind die grundlegenden Schritte des Prozesses:
Zustimmung zur Organspende: Eine Person kann zu Lebzeiten ihre Bereitschaft zur Organspende durch einen Organspendeausweis, eine Patientenverfügung oder mündlich gegenüber Angehörigen erklären.
Feststellung des Hirntodes: Bei einem potenziellen Spender muss der irreversible Ausfall der gesamten Gehirnfunktionen – der sogenannte Hirntod – durch eine Reihe von Tests festgestellt werden, die von zwei unabhängigen Ärzten durchgeführt werden müssen.
Organentnahme: Nach der Feststellung des Hirntodes und der Zustimmung zur Organspende werden die Organe des Spenders in einem chirurgischen Eingriff entnommen.
Organverteilung: Die entnommenen Organe werden über eine zentrale Vermittlungsstelle, in Deutschland ist das die Eurotransplant, nach bestimmten Kriterien wie Dringlichkeit und Erfolgsaussicht an die Empfänger vermittelt.
Transplantation: Die vermittelten Organe werden den Empfängern in den entsprechenden Transplantationszentren transplantiert.
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