Schwermetall lässt Sinnflut ausklingen

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Heimspiel: Don‘t Drop the Sword hatten einige Fans dabei und hinterher ein paar mehr. © Markus Schwarzkugler

Harte Klänge zum Sinnflut-Endspurt: Die Metal-Band Don‘t Drop the Sword mit ihren Eigenkompositionen und die Cover-Truppe von Power Trip ließen es krachen.

Erding – Am Samstag tummeln sich mehr Band-Shirts als sonst auf dem Gelände – auch mal eine mit Iron-Maiden-Patch bestickte Kutte, aber vor allem Shirts der Lokalmatadore Don‘t Drop the Sword. Kaum legen die Epic-Speed-Metaller los, sind nicht nur die Biertische vor der Raiffeisenbühne voll besetzt, sondern stehen schon die ersten Fans vor der Bühne. Epic Speed? Soll heißen: voranpreschende Riffs, epischer Gesang im Refrain, auch folkige Klänge. Vor allem die Frühphase der Krefelder Metal-Legende Blind Guardian steht Pate, auch der Gesang von Frontmann Max Pfaff, im echten Leben Lehrer an der Kreismusikschule in Erding, erinnert an Guardian-Barde Hansi Kürsch.

Der Sound, es erklingen auch Stücke vom aktuellen Album „Age of Heroes“, kommt kristallklar aus den Boxen. Auch eine Ballade mit weiblicher Gesangsunterstützung überzeugt. Unter den jüngeren Fans feiert ein mit neongelben Kopfhörern ausgestattetes Mädel auf den Schultern ihres Papas vor der Bühne mit. Zaungäste bleiben stehen, nicken mit, auch der grinsende Sinnflut-Chef Börnie Sparakowski, der sich wohl denkt, dass harter Stahl zur besten Zeit alles andere als ein Publikumskiller ist.

Tags drauf, selbe Uhrzeit, 19 Uhr, sieht‘s im Publikum ähnlich aus. Wobei, es ist erst 18.50 Uhr, als Power Trip, ein wahres Power-Trio aus Essenbach (Landshut), losbrettert. „Dann können wir zwei Songs mehr spielen“, unkt Gitarrist und Co-Sänger Armin Köberl, der in Erding Mittelschullehrer war und Band-technisch eine Verbindung mit Black Jack dorthin hat, Drummer Harry Angermeier ist in Erding aufgewachsen. Den Gesang teilt sich Köberl mit Bassist und Ex-Bonfire-Mitglied Uwe Köhler.

Zu hören gibt‘s in 100 Minuten Klassiker der Metal- und Hard-Rock-Geschichte. Egal, ob Dio, Whitesnake, AC/DC, Metallica, Black Sabbath oder Iron Maiden – selbst die Soli Köberls sitzen originalgetreu. Auch ein Solo auf der Bierbank inmitten des Publikums darf sein, das ins Legenden-Riff des Accept-Hits „Balls to the Wall“ mündet. Die begeisterten Zuhörer werden mit „Ace of Spades“ – sehr zur Freude des anwesenden Fanclubs „Motörheadbangers“ – und Journeys „Don‘t Stop Believin‘“ in den Abend entlassen.

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