Geleakte Paypal-Passwörter: So prüfen Sie, ob sie betroffen sind
Geleakte Paypal-Passwörter: Was ist passiert
Am 6. Mai 2025 wurden rund 15,8 Millionen Zugangsdaten zu PayPal-Konten (E-Mail-Adressen und Passwörter) durch einen Hacker mit dem Pseudonym Chucky_BF im Darknet zum Verkauf angeboten. Das Datenpaket stammt laut Experten aus einem Malware-Angriff, bei dem Schadsoftware auf den Geräten der Betroffenen die Zugangsdaten erbeutet hat, nicht durch ein direktes PayPal-Hacking. Diese Daten werden für kriminelle Aktivitäten wie Phishing, Betrug und Credential Stuffing genutzt – also automatisierte Angriffe, bei denen gestohlene Zugangsdaten auf anderen Plattformen getestet werden.
Um zu überprüfen, ob eigene Daten vom Leak betroffen sind, können Sie verschiedene Leak-Checker nutzen:
- Have I been pwned (Englisch)
- Experte.de E-Mail Check (Deutsch)
- Leak Checker der Universität Bonn (Deutsch)
Geben Sie dort Ihre E-Mail-Adresse ein, um zu prüfen, ob sie in geleakten Daten enthalten ist. Beachten Sie, dass diese Tools nur E-Mail-Adressen erkennen, nicht direkt Passwörter – ein Datenleck mit beiden ist aber ein starkes Warnsignal.
Geleakte Paypal-Passwörter: Schritte, die man als betroffene Person unternehmen sollte
Sollten Sie betroffen sein und feststellen, dass Ihre PayPal-Zugangsdaten Teil des aktuellen Leaks sind, ist sofortiges Handeln essenziell. Das erste und wichtigste ist, Ihr PayPal-Passwort sowie sämtliche anderen Passwörter, die Sie eventuell auf mehreren Plattformen nutzen, umgehend zu ändern. Zusätzlich empfiehlt sich die Aktivierung der Zwei-Faktor-Authentifizierung auf PayPal und möglichst allen weiteren wichtigen Accounts, um Ihr Konto vor unautorisierten Zugriffen möglichst effektiv zu schützen. Kontrollieren Sie Ihr PayPal-Konto regelmäßig und achten Sie insbesondere auf unbekannte oder verdächtige Transaktionen. Sollte ein Fremdzugriff ersichtlich sein, entfernen Sie auch verknüpfte Bankkonten oder Kreditkarten aus Ihrem Profil und benachrichtigen Sie im Zweifelsfall Ihren Bankanbieter sowie andere relevante Dienste. Denken Sie zudem daran, Passwörter auch für verknüpfte Online-Plattformen zu ändern, da Kriminelle häufig versuchen, gestohlene Zugangsdaten auch dort einzusetzen. Besonders Umsicht empfiehlt sich, wenn Sie im beruflichen Kontext PayPal nutzen: Eine Kompromittierung kann nicht nur finanzielle Schäden, sondern auch Reputationsverluste nach sich ziehen.
Geleakte Paypal-Passwörter: Folgen von geleakten Passwörtern
Die Folgen eines solchen Passwort-Leaks können weitreichend sein. Bei Missbrauch Ihres PayPal-Kontos riskieren Sie den Verlust sensibler Daten sowie Ihres Geldes durch unerlaubte Transaktionen. Häufig werden Betroffene nach einem Datenabfluss gezielt zu weiteren Phishing-Attacken eingeladen, bei denen sie zu schnellen Handlungen oder Dateneingaben verleitet werden sollen. Nutzen Sie identische Passwörter auch bei anderen Diensten, können Kriminelle durch sogenannte Credential-Stuffing-Angriffe auf weitere Ihrer Accounts zugreifen. Auch erhöhter Spam und eine Zunahme von verdächtigen Mails sind typische Konsequenzen nach einem großen Leak. Sicheres Verhalten im Netz, starke und individuelle Passwörter sowie konsequente Nutzung von Zwei-Faktor-Authentifizierung sind daher der beste Schutz gegen zukünftigen Schaden.