Penzberg: Beim „Tag der Seelischen Gesundheit“ steht das Thema Arbeit im Fokus

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Laden ein für mehr „Seelenfutter“: (v.l.) Inga Kaiser (Tagesstätte „Oase“), Katja Wippermann (VHS), Birgit Eckstein (Psychosoziale Beratungsstelle), Stefan Rothkegel (I+S Pfaffenwinkel), Simone Rieth (I+S Pfaffenwinkel), Andreas Schießler (Beratungsstelle sozialpsychiatrischer Dienst) und Elena Shushunova (Hilfe von Mensch-zu-Mensch). © Anne Rossa

Der „Tag der seelischen Gesundheit“ steht an: Am kommenden Donnerstag (10. Oktober) dreht sich in Penzberg alles um die Frage „Wie kann Arbeit Seelenfutter sein?“.

Penzberg – Im vergangenen Jahr gab zu der bundesweiten Aktion„Tag der seelischen Gesundheit“ eine ganze Woche Programm in Penzberg (Rundschau berichtete). Dieses Jahr kommt der Termin wieder als einzelner Aktionstag daher. Zu den ursprünglichen Veranstaltern, der Diakonie Herzogsägmühle und der Caritas, sind wie schon 2023 I+S Pfaffenwinkel, KJF Erziehungs-, Jugend- und Familienberatung Weilheim-Schongau, Hilfe von Mensch-zu-Mensch und die Volkshochschule (VHS) Penzberg dazugekommen.

„Tag der seelischen Gesundheit“ in Penzberg: Das Thema Arbeit steht im Fokus

Dass es dieses Jahr um das Thema Arbeit geht, kommt nicht von irgendwo her, erklärt VHS-Leiterin Katja Wippermann. Denn die meisten Menschen verbringen den Großteil ihres Tags an ihrem Arbeitsplatz. Dass es einem dort gut geht, spielt „eine ganz entscheidende Rolle“ für die Psyche, sagt deshalb Wippermann.

Programm

Am Donnerstag (10. Oktober) stellen sich die Einrichtungen für Seelische Gesundheit in Penzberg vor. Beginn ist um 9 Uhr auf dem Stadtplatz. Um 19 Uhr findet im Bürgerbahnhof eine Gesprächsrunde zu der Frage „(Wie) Kann Arbeit Seelenfutter sein?“ statt.

Dabei soll der Fokus des Tags der seelischen Gesundheit darauf liegen, wie einem Arbeit gut tun kann. Fragen wie: „Warum gehe ich gerne in die Arbeit?“ oder „Welche Rahmenbedingungen muss meine Arbeit haben?“, sollen Denkanstöße für die Besucher sein, erklären Elena Shushunova (Hilfe von Mensch-zu-Mensch) und Simone Rieth (I+S Pfaffenwinkel).

Mit „Frühwarnsignalen“ zeigen Körper und Psyche, wenn die Arbeit zur Belastung wird

Durch „Frühwarnsignale“ kann man erkennen, wenn die Arbeit zur Belastung wird, betont Andreas Schießler (Beratungsstelle Sozialpsychiatrischer Dienst). Diese sind „sehr individuell“ und reichen von Einschlafproblemen über ein Gefühl der inneren Getriebenheit bis zu Suchtverhalten. Auch Psychosomatik, also körperliche Beschwerden wie Bauschmerzen, können für eine Belastung durch den Arbeitsplatz sprechen.

Wichtig ist, dass man auf diese Zeichen achtet, sagt Birgit Eckstein (Psychosoziale Beratungsstelle). Dabei „gibt es nicht die eine Lösung“, weiß Simone Rieth. Die Teilnehmer der Gesprächsrunde würden genau das beweisen. Bei dem Hauptevent des Tages sprechen nämlich besondere Redner: Sie alle haben auf verschiedene Weise mit Brüchen in ihrem Arbeitsleben zu tun gehabt. Jeder von ihnen hat eine individuellen Weg gefunden, um nun glücklicher in der Arbeit zu sein, berichtet VHS-Leiterin Wippermann. Die Runde soll für Anregungen und Inspiration sorgen.

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