Nach 35 Jahren: Weißbräu-Geschäftsführer zieht sich zurück

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Der alte und der neue Geschäftsführer: Josef Westermeier und Wolfgang Kuffner (v.l.). © Erdinger Weißbräu

Josef Westermeier bleibt als Berater im Betrieb. Über den neuen Geschäftsführer Wolfgang Kuffner sagt Weißbräu-Chef Werner Brombach: „Er ist der ideale Nachfolger“

Beim Erdinger Weißbräu endet eine Ära. Josef Westermeier zieht sich nach 35 Jahren aus dem operativen Geschäft zurück. Ab 1. Juli wird Wolfgang Kuffner neuer Geschäftsführer Marketing und Vertrieb. Das gab die Privatbrauerei gestern bekannt.

Werner Brombach, seit knapp 50 Jahren Inhaber und alleiniger Gesellschafter der Privatbrauerei, lobte den 61-Jährigen aus Adlkofen, der „mit seinem hervorragenden Einsatz, seinen fundierten Kenntnissen im Biermarkt sowie seinem positiven Umgang mit Kunden und Mitarbeitern maßgeblich zum großen Erfolg meiner Brauerei beigetragen“ hat. Er freue sich, dass Westermeier dem Haus in beratender Tätigkeit erhalten bleibe. Mit Kuffner sei „der ideale Nachfolger aus den eigenen Reihen gefunden, dem ich mein volles Vertrauen schenke“.

Kuffner ist 52 Jahre alt, gebürtiger Erdinger und Diplom-Betriebswirt. Sein Berufsleben begann bei der Heimatzeitung. Er war als Journalist zehn Jahre für den Münchner Merkur unterwegs und hat danach auch für das ZDF und Radio Gong gearbeitet, ehe er 2002 vom Mobilfunkunternehmen O2 aus dem Bereich Sportsponsoring zum Weißbräu wechselte. Dort startete er seinen Werdegang zunächst als Leiter Sponsoring, Messe und Events, übernahm 2008 die Gesamtleitung Marketing und war laut Pressemitteilung „über Jahre hinweg einer der engsten Vertrauten“ Brombachs und Westermeier.

In Westermeiers Geschäftsführer-Ära wurde das Erdinger Dunkel ebenso eingeführt (1990) wie die Urweisse (2007), das Alkoholfrei Grapefruit und Alkoholfrei Zitrone (2017) sowie das Brauhaus-Helle (2022). Der heute 61-Jährige aus Adlkofen ließ den Fanclub gründen (1995) und positionierte das alkoholfreie Bier neu als isotonischen Durstlöscher für Sportler (2001).

Gemeinsam mit Brombach und Kuffner entwickelte der Niederbayer Kampagnen – unter anderem zur Fußball-WM 2006 in Deutschland mit Franz Beckenbauer oder mit Magdalena Neuner rund um das Biathlon-Engagement und zuletzt die Abschiedskampagne für Jürgen Klopp in Liverpool. Kuffner sieht seine neue Aufgabe als große Herausforderung. Er wolle mit seinem Team „über den Faktor Motivation und Begeisterung den erfolgreichen Weg der Brauerei weitergehen“.

Die neue Unternehmensleitung setzt sich aus dem Vorsitzenden der Geschäftsführung, Stefan Kreisz sowie Stefan Huckemann (Finanzen, Verwaltung, Organisation und IT) und Wolfgang Kuffner (Marketing und Vertrieb für Deutschland und Österreich) zusammen. Als Mitglied der Geschäftsleitung fungiert Marcus Korte für den Exportbereich. Westermeier unterstützt in beratender Funktion.

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