Bluthochdruck und Übergewicht: Das sind Risikofaktoren für Nierenkrebs

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Zu den relativ seltenen Krebserkrankungen gehört der Nierenkrebs. Was Symptome sein können und welche Risikofaktoren es für die Art Krebs gibt.

Jedes Jahr erhalten rund 14.500 Menschen in Deutschland die Diagnose Nierenkrebs, informiert die Deutsche Krebshilfe und beruft sich auf Daten des Robert Koch-Instituts. Männer sind häufiger davon betroffen als Frauen. Die Mehrheit aller Betroffenen (95 von 100 Patienten) erkranken am Nierenzellkarzinom. Welche Risikofaktoren es gibt und welche Symptome auftreten können, erfahren Sie im Folgenden.

Welche Funktion haben die Nieren eigentlich?

Ein 3D Bild von Nieren.
Die Nieren sind bohnenförmig angelegt. (Symbolbild) © maya2008/Imago

Die Nieren sind bohnenförmig und doppelt angelegt, sie liegen links und rechts von der Wirbelsäule im hinteren Bauchraum. Eine gesunde Niere ist etwa neun bis zwölf Zentimeter lang, rund vier bis sechs Zentimeter breit und fünf Zentimeter dick. Zusammen wiegen sie etwa 300 Gramm, informiert der Bundesverband Niere. Die Nieren sind im Körper verantwortlich für:

  • einen ausgeglichenen Flüssigkeits- und Elektrolythaushalt,
  • die Regelung des Blutdrucks,
  • die Entgiftung, gemessen an Harnstoff und Kreatinin,
  • die Regelung des Säure-Basen-Haushalts,
  • die Regelung der Bildung roter Blutkörpechen sowie
  • die Produktion von Hormonen und Enzymen.

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Welche Warnsignale bei Nierenerkrankungen auftreten können.

Nierenkrebs: Die Risikofaktoren von einem Nierenzellkarzinom

Oft lässt sich im Nachhinein nicht feststellen, was genau ein Nierenzellkarzinom ausgelöst hat. Es gibt allerdings Faktoren, die als vermeidbare Risiken gelten, so der Krebsinformationsdienst:

Liegt eine chronische Nierenschädigung oder ein Nierenversagen vor, erhöht sich das Risiko ebenfalls. „Darüber hinaus kann der berufliche Umgang mit der Chemikalie Trichlorethen das Risiko für ein Nierenzellkarzinom erhöhen“, berichtet der Krebsinformationsdienst. Aber auch Menschen mit seltenen vererbbaren Erkrankungen sind gefährdet. Ein erhöhtes Risiko könnte ebenso bei mangelnder körperlicher Aktivität vorliegen.

Welche Symptome können auf Nierenkrebs hindeuten?

Die Symptome von Nierenkrebs sind zu Beginn „oft nicht vorhanden beziehungsweise so allgemein und uncharakteristisch, dass sie auch eine ganz andere Ursache haben können“, berichtet die Deutsche Krebshilfe. Die Experten informieren, bei welchen Anzeichen Sie einen Arzt aufsuchen sollten:

  • Rötliche bis braune Verfärbung des Urins; verursacht durch Blut im Urin
  • Knochenschmerzen- und instabilitäten
  • Allgemeines Unwohlsein, Gewichtsverlust, Appetitlosigkeit, Blutarmut, Fieber, hoher oder niedriger Blutdruck, Darmbeschwerden, ständige Abgeschlagenheit, Müdigkeit

All dies können aber auch Warnzeichen für andere gut- oder bösartige Erkrankungen sein. Daher ist ein Gang zum Arzt unumgänglich. Je früher ein möglicher Nierenkrebs festgestellt wird, desto besser sind die Heilungschancen. Bei mehr als der Hälfte aller Patienten ist das Nierenkarzinom allerdings ein Zufallsbefund, berichtet der Krebsinformationsdienst.

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