Elf Menschen bei Karnevalsveranstaltung durch Reizgas verletzt
Dienstag, 13. Februar, 6.58 Uhr: Bei einer Feier nach einem Rosenmontagsumzug in Rheinbach-Wormersdorf in Nordrhein-Westfalen sind elf Menschen leicht durch Reizgas verletzt worden. Wie ein Polizeisprecher am Dienstagmorgen sagte, fand die Karnevalsveranstaltung mit etwa 400 Besuchern in einer Sporthalle statt. Die Hintergründe des Vorfalls waren zunächst nicht bekannt.
Ersten Erkenntnissen nach habe es aber keinen Streit oder ähnliches unter den Besuchern gegeben, der zu einem Angriff mit dem Spray geführt hätte. Die Betroffenen im Alter zwischen 16 und 24 Jahren erlitten leichte Reizungen der Augen und Atemwege, mussten aber nicht ins Krankenhaus gebracht werden. Der Rettungsdienst behandelte sie vor Ort.
38-Jähriger stürzt in Motivwagen - wenig später ist er tot
18.23 Uhr: Nach einem Sturz in einem Motivwagen bei Hönningen (Kreis Ahrweiler) ist am Montag ein 38-Jähriger gestorben. Er war zunächst mit schweren Verletzungen in ein Krankenhaus in Koblenz gekommen, wo er dann starb, wie die Polizei in Koblenz mitteilte. Der Mann war laut Polizei in einem Motivwagen auf der Fahrt zum Umzug in Hönningen gestürzt. Nähere Angaben lagen nicht vor. Die Bundesstraße 257 war im Unfallbereich zunächst gesperrt.
Unfall auf Weg zum Rosenmontagszug - mehrere Verletzte
17.39 Uhr: Bei einem Verkehrsunfall in Seligenstadt (Landkreis Offenbach) sind am Montag mehrere Menschen verletzt worden. Mindestens eine Person wurde so schwer verletzt, dass sie mit einem Rettungshubschrauber in eine Klinik gebracht werden musste, wie die Polizei mitteilte. Im Bus befand eine Personengruppe, die auf dem Weg zum Rosenmontagszug in Seligenstadt war, wie ein Sprecher der Polizei sagte.
Der genaue Unfallhergang war zunächst unklar. Ersten Erkenntnissen zufolge sollen ein Reisebus und ein Auto beim Abbiegen zusammengestoßen sein. Einsatzkräfte der Polizei, der Feuerwehr und des Rettungsdienstes waren vor Ort. Die Landesstraße 2310 wurde gesperrt.
Betrunkener verletzt drei Polizisten bei Faschingsveranstaltung
15.41 Uhr: Ein Betrunkener hat bei einer Faschingsveranstaltung in Hofkirchen (Kreis Passau) drei Polizisten verletzt. Der 29-Jährige verhielt sich äußerst aggressiv und pöbelte einen Beamten an, wie die Polizei am Montag mitteilte. Demnach soll der Betrunkene zu einem Kopfstoß angesetzt haben, den der Polizist abwehren konnte. Die Beamten fixierten den Mann und legten ihm Handschellen an. Dabei wehrte sich dieser und verletzte drei Einsatzkräfte leicht.
Wegen der Angriffe wurde der Mann am Sonntag vorläufig festgenommen. Nach Abschluss der Maßnahmen wurde der 29-Jährige in die Obhut seiner Eltern übergeben. Gegen ihn wurde zunächst wegen versuchter Körperverletzung, Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte und Beleidigung ermittelt.
Bombendrohung! Karnevalsumzüge in Bochum verschoben
14.41 Uhr: Wegen einer schriftlichen Drohung mussten zwei Karnevalsumzüge in Bochum am Montagnachmittag mit Verspätung starten. Betroffen waren der mit rund 25.000 Teilnehmern angemeldete Zug in Bochum-Höntrop und der Karnevalsumzug in Bochum Linden mit etwa 35.000 angemeldeten Teilnehmern.
Nach dpa-Informationen handelte es sich bei der Drohung um eine in sozialen Medien verbreitete Mail, in der mit „Sprengfallen“ gedroht wurde. Ein Bochumer Polizeisprecher wollte das nicht kommentieren. Nach Eingang der Drohung habe es „intensive polizeiliche Maßnahmen“ gegeben, um die Sicherheit zu gewährleisten, teilte die Bochumer Polizei schriftlich mit. „Wir tun alles, was man tun kann“, sagte der Sprecher. Nach der gründlichen Prüfung gebe es keine Sicherheitsbedenken mehr.
Die Züge würden um eine bis eineinhalb Stunden verschoben. Der Zug in Bochum-Höntrop sollte um 15 Uhr, der in Bochum-Linden um 16 Uhr beginnen. „Die Sicherheit der Menschen hat absoluten Vorrang“, hieß es in einer Mitteilung. Zuvor hatten die „WAZ“ und der WDR berichtet.
Frau stürzt auf dem Heimweg von Faschingsfeier in den Fluss - tot
19.34 Uhr: Eine 43 Jahre alte Frau ist in Sonneberg in Thüringen auf dem Heimweg von einer Faschingsfeier tödlich verunglückt. Die vierfache Mutter habe nach Hause gehen wollen, als sie aus bislang ungeklärter Ursache in einen Fluss gestürzt sei, wie die Polizei am Sonntag mitteilte. Erst nach umfangreicher Suche, bei der sich auch Polizisten aus Bayern und eine Hundesuchstaffel beteiligt hatten, wurde der leblose Körper der Frau am Sonntagmorgen im Flusslauf entdeckt.
Die Polizei vermutet, dass die Frau von einem Schotterweg einer relativ engen Straße aus in den Fluss stürzte. Wegen einer gemauerten Fassung und der Fließgeschwindigkeit sei es schwierig, aus dem Fluss herauszukommen, sagte ein Sprecher der Landeseinsatzzentrale der Polizei. Zuvor hatten mehrere Medien über das Unglück berichtet.
Konfetti und Kamelle treffen auf Sonnenschein und Nieselregen
17.25 Uhr: Die einen haben bei Sonnenschein, die anderen bei Nieselwetter gefeiert. Das Thüringer Karnevalswochenende war mit Blick auf das Wetter zweigeteilt. In Erfurt kamen beim Umzug am Sonntag nicht nur bunte Kostüme, sondern auch Regenschirme zum Einsatz. Bei trübem Himmel und fortwährend tröpfelndem Regen zogen die Narren angeführt vom Fanfarenorchester Erfurt die rund vier Kilometer lange Strecke entlang.
Einige Vereine gingen direkt die Politik an, oder beschäftigten sich mit der Cannabis-Legalisierung und den Bauernprotesten. „Ist die Ampel endlich weg, zieh'n wir den Karren aus dem Dreck“, prangte es auf dem Lkw des Senats der Gemeinschaft Erfurter Carneval (GEC). „Ohne Bauer blüht hier nichts mehr“, hieß es an einem anderen Wagen.