Deutsche Olympia-Stars wüten über Essenssituation: „Nicht so, wie man es sich als Leistungssportler vorstellt“

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Die Olympischen Spiele in Paris verlaufen nach Plan. Die deutschen Sportlerinnen und Sportler kritisieren jedoch Teile der Organisation.

Paris – Olympia ist im vollen Gange. Nach der spektakulären Eröffnungsshow und den zahlreichen spannenden Wettkämpfen in den unterschiedlichsten Sportarten ist der Start in Frankreichs Hauptstadt gelungen. Ein Haar in der Suppe finden die deutschen Sportlerinnen und Sportler allerdings dennoch. Die Essenssituation scheint ausbaufähig.

Qualität und Quantität von Olympia-Essen lässt für Hockey-Stars zu wünschen übrig

Der deutsche Hockey-Weltmeister Christopher Rühr findet gegenüber der Deutschen Presse-Agentur deutliche Worte: „Das Essen ist gelinde gesagt eine Katastrophe.“ Besonders die langen Wartezeiten und unzureichenden Essensausgabepunkte machen dem 30-Jährigen zu schaffen. „Und dann ist das Essen qualitativ auch nicht besonders gut“, fügt der Hockeyspieler an.

Rührs Teamkollege Mats Grambusch empfindet die Situation ähnlich. So sei da Personal zu den „Stoßzeiten komplett überfordert.“ Trotz der Freundlichkeit der Gastgeber trügt die Essenssituation im Olympischen Dorf die Stimmung ein wenig und könnte auch Einfluss auf die sportliche Leistungsfähigkeit haben, da die Umstände rund um das Essen nicht so sind, „wie man sich das als Leistungssportler vorstellt.“

Paris 2024 - President Macron Visits The Olympic Village - Paris People walk in front of the canteen in the Olympic Vill
Die Kantine im Olympischen Dorf sieht sich Kritik deutscher Athletinnen und Athleten ausgesetzt. © Imago/Pool

Fechter Szabo versteht Ärger über Olympia-Essen nicht

Zusätzlich kritisierte Tischtennis-Spieler Dimitrij Ovtcharov den Transport vom Dorf zu den Wettkampfstätten. „Für Olympia, puh, sowas habe ich, glaube ich, noch nicht erlebt“, so der 35-Jährige nach seinem Auftaktsieg im Einzel. 

Doch nicht alle deutschen Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Olympischen Spiele in Paris beklagen sich über die Organisation im Olympischen Dorf. Säbelfechter Matyas Szabo stellt klar: „Wir haben normalerweise keinen Koch und keinen Shuttle-Service bei den Fechtern.“ Die Kritik seiner Kollegen bezeichnet der 32-Jährige als „Luxusproblem.“ (jsk)

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