Mutiger Einsatz im Eiswasser - Seilspringender Senior (61) rettet mit Sportgerät Teenager das Leben

Ein professioneller Springseil-Künstler, der Amerikaner David Fisher, hat in Westfield im US-amerikanischen Bundestaat Indiana, einem Jugendlichen das Leben gerettet. Der Teenager war durch die dünne Eisdecke eines Teichs eingebrochen, als er seinen Hund retten wollte, der zuvor ins Wasser gefallen war. 

Sportler nutzte Springseil, um Jungen aus Eiswasser zu retten

Die „New York Times“ berichtet, dass Fishers Sohn den Rettungsdienst rief, als er sah, dass der Junge ins Wasser gefallen war. Als der Junge seinen Vater vom Vorfall mitteilte, zögerte der Springseil-Sportler nicht lange, den Jungen aus dem Eiswasser zu retten. 

Der 61-Jährige nutzte für die riskante Rettungsaktion sein etwa fünf Meter langes Springseil, um den Jungen aus dem eiskalten Wasser zu ziehen. Der Junge sei in Panik geraten und rief, dass er ertrinke, sagte Fisher der amerikanischen Zeitung. Die Rettung dauerte nur wenige Minuten, der Teenager erlitt jedoch Schnittwunden am Oberkörper. 

Stadt ehrt Vater und Sohn für Rettungsaktion

Fisher kroch vorsichtig über das Eis und warf dem Jugendlichen das Seil zu und konnte den Jungen trotz anfänglicher Schwierigkeiten schließlich sicher ans Ufer ziehen. „Es war meine größte Leistung mit einem Springseil“, erklärte der Sportler.

Die Stadt Westfield ehrte David und uns seinen Sohn, Felix Fisher, am Montag für ihre Rettungstaten mit dem „Lifesaving Citizen Award“. „Es ist wirklich bemerkenswert, dass ein Einwohner so schnell gehandelt hat und, offen gesagt, sein Leben aufs Spiel gesetzt hat, um einen anderen zu retten“, sagte der Bürgermeister der Stadt, Scott Willis, laut „New York Times“ bei der Verleihung.

Experten warnen vor Gefahr auf gefrorenen Gewässern

Auch in Deutschland kommt es während den Wintermonaten immer wieder zu Unfällen an vermeintlich zugefrorenen Seen. Sobald sich die erste Eisschicht auf größeren Seen und Teichen gebildet hat, überschätzen viele die Traglast der Eisdecke.

Rettungsdienste warnen deshalb jährlich über die großen Risiken, die beim Betreten des Eises entstehen. Die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft empfiehlt, Eisflächen erst dann zu betreten, wenn sie mindestens 15 Zentimeter sind. Generell ist es jedoch wichtig, nur von Behörden freigegebene Gewässer zu betreten. Bei auffälligen Geräuschen sollte man das Eis sofort verlassen.