Ricarda Lang teilt gegen Merz und Lindner aus: „Macht mich fertig“

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Union-Kanzlerkandidat Friedrich Merz und FDP-Chef Christian Lindner tauschen sich auf X aus. Ricarda Lang fällt dabei ein Detail auf.

Stuttgart - Christian Lindner ist im Wahlkampfmodus. Ob beim traditionellen Dreikönigstreffen der FDP in Stuttgart oder bei X: Der Chef der Liberalen scheut sich nicht, gegen die gescheiterte Ampel-Regierung zu schießen.

Ironischerweise, immerhin war er selbst Teil dieser Koalition. „Wir brauchen nicht nur einen Kanzlerwechsel. Wir brauchen einen Politikwechsel in Deutschland“, twitterte er beispielsweise am Montag (6. Januar). Darauf reagierte CDU-Kanzler-Kandidat Friedrich Merz mit einem Lachsmiley und meinte, er könne nur zustimmen. Allerdings schlussfolgerte er daraus, dass Wählerinnen und Wähler ihre beiden Kreuze bei der Union machen müssten.

Ricarda Lang fühlt sich an ihre Familien-Whatsapp-Gruppe erinnert

Eine Einschätzung, die Lindner wiederum nicht stehen lassen konnte. Mit einem Zwinkersmiley garniert konterte er: „Wer schwarz-rot oder schwarz-grün will, wählt mit beiden Stimmen Union. Wer das nicht so toll findet: FDP.“

Spielchen unter politischen Freunden, die von der einstigen Grünen-Chefin Ricarda Lang belustigt wahrgenommen wurden. Dabei stellte sie ein Detail in den Vordergrund: „Die Smiley-Nutzung von Friedrich Merz und Christian Lindner macht mich fertig.“ Diese erinnere sie nämlich an ihre Familien-Whatsapp-Gruppe.

Ricarda Lang, scheidende Bundesvorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen, spricht bei ihrer Verabschiedung bei der Bundesdelegiertenkonferenz der Grünen.
Ricarda Lang stichelt gegen Friedrich Merz und Christian Lindner. © Michael Kappeler/dpa

Union und FDP könnten sich gegenseitig Stimmen klauen

Ob sich Lindner und Merz bald in einer politischen Familie wiederfinden, sprich in einer gemeinsamen Koalition, ist übrigens zu bezweifeln. Denn die FDP kämpft laut Umfragen um den Einzug in den Bundestag. Aber selbst, wenn es für die Liberalen reichen sollte, eine Mehrheit für eine gemeinsame Regierung mit der Union scheint nicht zustande zu kommen.

Da kann Lindner noch so oft erwähnen, dass schwarz-gelb die einzige Möglichkeit für einen Politikwechsel sei. Hinzu kommt das Problem, dass die Union und die FDP ein ähnliches Wahlprogramm haben und somit die Gefahr besteht, dass sich die Parteien gegenseitig wichtige Stimmen klauen.

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