Michelin-Sterne 2025 gehen an sechs Restaurants im Allgäu
Seit 1926 vergibt der renommierte Restaurantführer Guide Michelin Sterne für exzellente Küche. Insgesamt 341 Restaurants wurden heuer in Deutschland ausgezeichnet, darunter sind sechs im Allgäu: Das „Ess Atelier Strauss“ in Oberstdorf, „Pavo“ in Pfronten, „Silberdistel“ in Ofterschwang, „Villino“ sowie das „Karrisma“ in Lindau und „Schattbuch“ in Amtzell.
Allgäu – Für „alle Köche der Welt“ ist es „die international anerkannteste Bewertung von Restaurants auf allen Kontinenten“, betont Peter A. Strauss. Der Sternekoch sorgt im „Ess Atelier Strauss“ in Oberstdorf für kulinarische Verwöhnung und wurde 2025 mit seinem Küchenteam bereits das 14. Jahr in Folge mit einem Michelin-Stern ausgezeichnet.
Dieser wird ausschließlich für das zubereitete Essen vergeben. Aspekte wie der Service, das Ambiente oder die Ausstattung eines Restaurants spielen bei der Bewertung durch anonyme Tester keine Rolle. Vielmehr geht es um „fünf universelle Kriterien“, heißt es auf der Homepage des Guide Michelin, nämlich um die Produktqualität, das Know-how des Küchenchefs, die Originalität der Gerichte sowie die Beständigkeit – auf Dauer und im Blick auf die gesamte Speisekarte.
Ausgewählte erfahrene Tester
Für die Inspektoren, die sich bei ihrem Restaurantbesuch wie ein normaler Gast verhalten, gelten ebenfalls einheitliche und strenge Kriterien. „Die Tester sind festangestellt und verfügen über eine fundierte Ausbildung in internationaler Spitzengastronomie und -hotellerie“, so Le Guide Michelin. In sogenannten „Sternekonferenzen“ treffen sie nach der Testphase gemeinsam mit dem internationalen Direktor des Unternehmens und dem lokalen Chefredakteur eine Auswahl und vergeben bei Einstimmigkeit im Team einen bis drei Sterne.
Die regelmäßigen Besuche der anonymen Bewerter würden immer wieder für neue Motivation sorgen, erzählt Strauss. Diese bestehe beim „Ess Atelier Strauss“ unter anderem darin, saisonale und regionale Produkte optisch kreativ zu „tollen Geschmackserlebnissen“ zu verarbeiten.
Auch dem Restaurant „Pavo“ auf dem Falkenstein in Pfronten wurde der Michelin-Stern – der übrigens für „eine Küche voller Finesse“ steht – nicht zum ersten, sondern bereits zum sechsten Mal verliehen. Dies erfüllt Küchenchef Simon Schlachter mit „großer Dankbarkeit und Stolz“, wie er unserer Redaktion berichtet. Die jährliche Auszeichnung sei „eine Bestätigung für das Engagement des gesamten Teams, Tag für Tag mit Leidenschaft, Präzision und Kreativität das Beste auf den Teller zu zaubern“, so Schlachter. Die Besonderheit des „Pavo“ beschreibt er als „Verbindung aus regional verwurzelter Küche und zeitgemäßer Raffinesse“.
Täglicher Ansporn
Auch das Restaurant „Silberdistel“ in Ofterschwang unter Küchenchef Florian Wagenbach hat seinen Stern erfolgreich verteidigt. Dieser sei „ein Ansporn, jeden Tag aufs Neue unser Bestes zu geben und eine Bestätigung unserer Leidenschaft für höchste Qualität, handwerkliche Präzision und authentische Gastfreundschaft“, so Marketing Managerin Nina Breitfeld.