Für Putins "Afrika-Korps": Russland verschifft Waffen im großen Stil nach Westafrika - trotz westlicher Sanktionen
Russland verstärkt seine militärische Präsenz in Afrika. Der Kreml liefert aktuell Panzer, gepanzerte Fahrzeuge und Artillerie in mehrere Konfliktgebiete in Subsahara-Afrika. Russische Frachtschiffe transportieren das Kriegsgerät trotz westlicher Sanktionen. Ein Konvoi von russischen Schiffen wurde von der Nachrichtenagentur "AP" über Satellitenbilder und Funksignale verfolgt.
Waffenlieferungen nach Mali
Russland hat laut "AP" bereits im Mai Waffen über Conakry, Guinea, nach Mali geliefert. Mali bestätigte den Empfang neuer Ausrüstung. In Videos waren russische Waffen wie 152-mm-Artilleriegeschütze und gepanzerte Fahrzeuge zu sehen. Satellitenbilder zeigten zudem einen Su-24-Bomber auf einem Luftwaffenstützpunkt in Malis Hauptstadt Bamako.

Auch europäische Militärführungen beobachten die Lieferungen, die Russland helfen, seine Präsenz in Afrika zu stärken. Kreml-Sprecher Peskow sagte laut "AP" zu den Vorgängen: „Wir beabsichtigen, unsere Zusammenarbeit mit afrikanischen Ländern in allen Bereichen zu erweitern.“ Russland konkurriert in Afrika mit den USA, Europa und China um Einfluss. Das Afrika-Korps, eine Sondereinheit der russischen Armee, die auch viele Söldner beschäftigt, baut derzeit seine Macht aus. Westliche Staaten wie Frankreich und Deutschland geben dagegen ihre Präsenz in der Sahelzone auf.
Wagner-Söldner werden abgelöst
Russische Wagner-Söldner haben in Afrika in den letzten Jahren eine massive präsenz aufgebaut. Mittlerweile baut der Kreml sein neues "Afrika-Korps" auf. Bereits nach dem Aufstand der Wagner-Söldner in Russland unter Ex-Anführer Prigoschin begann Moskau, die russischen Wagner-Kräfte in Afrika Schritt für Schritt zu ersetzen.