Transfer-Poker um Bayern-Wunschspieler soll vor dem Ende stehen
Nach der Absage von Florian Wirtz galt der spanische Europameister Nico Williams als neuer „Wunschspieler“ des FC Bayern. Der bevorzugt aber den finanziell angeschlagenen FC Barcelona.
Bilbao / Barcelona / München – Das Sommer-Transferfenster öffnet erst heute offiziell, die „Williams-Saga“ zieht sich allerdings schon seit vielen Wochen hin. Nun soll sich der Transferpoker jedoch auf der Zielgeraden befinden. Denn laut einer aktuellen Meldung von The Athletic plant der FC Barcelona tatsächlich, die Ausstiegsklausel des 22-jährigen Spielers von Athletic Bilbao in der kommenden Woche zu ziehen.
Bilbao würde FC Bayern als Williams-Abnehmer vorziehen
Den baskischen Klub dürfte das nicht unbedingt freuen, da dieser seinen Topstürmer lieber an den FC Bayern verkaufen würden. Auch für die Athletic-Anhänger wäre ein Wechsel zum deutschen Rekordmeister eher zu verschmerzen. Trotz der gestörten Beziehungen der beiden LaLiga-Vereine dürfte, wenn die Informationen stimmen, einem Deal nicht mehr allzu viel im Weg stehen. Durch die bestehende Klausel von kolportierten 58 Millionen Euro sind Bilbao nämlich die Hände gebunden.
Widersprüchliche Gerüchte zur Situation
Jüngst war von Mundo Deportivo noch zu hören, dass der Transfer ins Stocken geraten sein soll. Bei den Barça-Bossen sei nicht gut angekommen, dass die Williams-Seite eine - allerdings ob der Erfahrungen der letzten Jahre nachvollziehbare - Registrierungs-Garantie gefordert und dabei sogar eine Deadline gesetzt habe. In anderen Berichten ist allerdings die Rede davon, dass der 28-fache spanische Nationalspieler den Katalanen entgegenkommen möchte, indem er im ersten Jahr auf ein Teil seines Gehalts verzichtet.
Die Informationen, wie der amtierende spanische Meister die nicht geringe Summe für die Ausstiegsklausel nun so plötzlich und kurzfristig auftreiben kann, bleibt The Athletic allerdings schuldig. Ob die Verantwortlichen an der Säbener Straße zudem tatsächlich noch ein gesteigertes Interesse an Williams haben, ist nicht bekannt.

Koan Wirtz, koan Williams - Woltemade!
Wirtz nach Liverpool, Williams nach Barcelona (wenn finanziell umsetzbar) und Nick Woltemade zum FC Bayern. Auch wenn die abgebenden Vereine alle nicht glücklich mit den Verlusten ihrer Topspieler sind, landen diese dann wenigstens bei ihren „Lieblingsvereinen“.