Zoll-Drohung von Donald Trump: Hirschvogel bereitet sich auf mögliche Auswirkungen vor

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Den Automobilzulieferer Hirschvogel mit Sitz in Denklingen und großem Werk in Schongau trifft es derzeit sehr hart. © Hirschvogel

Der Automobilzulieferer Hirschvogel steht vor einer weiteren Herausforderung. Nach dem angekündigten Stellen-Abbau drohen nun mögliche US-Zölle.

Schongau/Denklingen - Den Automobilzulieferer Hirschvogel mit Sitz in Denklingen und großem Werk in Schongau (zusammen 3000 Mitarbeiter) trifft es derzeit wirklich knüppelhart. Wegen der Krise in der Automobilindustrie wurde kürzlich der Abbau von 500 Stellen vor allem in Deutschland bekanntgegeben, jetzt droht das nächste Ungemach.

Denn nachdem Hirschvogel vergangenes Jahr das 1988 gegründete Werk in Columbus/Ohio wegen lang anhaltender Probleme verkauft hatte, sollte der wichtige US-Markt durch das 2017 gegründete Werk in Mexiko bedient werden. Doch das ist derzeit fraglicher denn je, auch wenn Präsident Donald Trump seine Zoll-Drohung noch nicht umgesetzt hat.

„Wir müssen die weitere Entwicklung abwarten, bevor wir über konkrete Auswirkungen möglicher US-Schutzzölle Auskunft geben können“, teilte Hirschvogel-Sprecherin Michaela Heinle auf Anfrage mit. Am Standort San Juan del Río arbeiten derzeit rund 500 Mitarbeiter und produzieren massivumgeformte und weiterveredelte Bauteile.

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„Wir beobachten die Situation genau, stehen in Austausch mit unseren in den USA produzierenden Kunden und haben vorbereitend eine bereichsübergreifende Taskforce gebildet“, so Heinle. Diese erarbeite die notwendigen Maßnahmen für den Fall des Inkrafttretens der Zölle.

Die Heimatzeitungen im Landkreis Weilheim-Schongau sind unter „merkur_wm_sog“ auf Instagram vertreten.

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