Gefängnis und über 1000 Euro Strafe – beliebtes Urlaubsland führt neues Verbot ein

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In Thailand müssen Urlauber künftig aufpassen. Ein Verbot kann zu hohen Geld- oder Haftstrafen führen – doch es gilt nur vorübergehend. Das steckt dahinter.

Kleine Drohnen finden sich inzwischen in vielen Koffern. Sie sind erschwinglich, leicht zu bedienen und sorgen für einzigartige Urlaubsfotos, doch in Thailand müssen die Mini-Fluggeräte ab sofort am Boden bleiben. Wer den Traumstrand trotzdem aus der Luft aufnimmt, muss mit drastischen Strafen rechnen. Im schlimmsten Fall sind sogar längere Gefängnisaufenthalte möglich. Wir verraten, was hinter Thailands Drohnen-Bann steckt, wie lange er gilt und wie viel ein Verstoß kostet.

Gefängnis und über 1000 Euro Strafe – Beliebtes Urlaubsland führt neues Verbot ein © Mehaniq / IMAGO; Zoonar / Fokke Baarssen / IMAGO; Montage: BuzzFeed DE

Seit dem 30.07.2025 ist das Starten privater Drohnen in Thailand grundsätzlich verboten. Darauf weist unter anderem die thailändische Tourismusbehörde hin. Grund für die neue Regelung ist der Grenzkonflikt zwischen Thailand und Kambodscha. Auch wenn Drohnen eine nette Spielerei für Urlaubsfotos sind, spielen sie eine immer größere Rolle in der modernen Kriegsführung. Dabei geht es unter anderem um die Luftaufklärung militärischer Stellungen.

Alle Infos zum Drohnen-Verbot – So lange gilt es, so teuer wird es

Ende Juli eskalierte der Konflikt zwischen Thailand und Kambodscha. Auch nach einer vereinbarten Waffenruhe am 28. Juli gab es noch Berichte über vereinzelte Schusswechsel. Die Lage bleibt angespannt und unübersichtlich. Das Auswärtige Amt rät dringend von Reisen in betroffene thailändische Provinzen ab. Doch auch wer sich in anderen Regionen des Landes aufhält, sollte das neue Drohnen-Verbot beachten. Vorerst wird es bis zum 15.08.2025 gelten – eine Verlängerung der Maßnahme ist aber durchaus möglich.

Wer gegen die neue Regelung verstößt, muss tief in die Tasche greifen. Bis zu 40.000 Baht kann ein illegaler Flug kosten – umgerechnet mehr als 1000 Euro. Darüber hinaus sind auch Haftstrafen möglich – bis zu einem Jahr Gefängnis. Private Drohnen können vom Militär ausgeschaltet werden. Verstöße soll man melden, unter anderem an ein „Anti-Drone Center“ der Polizei.

Bereits vor dem Verbot gab es klare Gesetze für Drohnen-Flüge in Thailand, auch wenn sie von vielen Touristen ignoriert wurden. Privat-Drohnen müssen in dem Land grundsätzlich bei der Rundfunk- und Telekommunikationsbehörde NBTC und der Luftfahrtbehörde CAAT registriert werden. Seit dem 01.05.2025 gibt es in Thailand außerdem neue Einreisebestimmungen, die für alle Reisenden gelten. Wenn Sie einen Urlaub oder Zwischenstopp dort planen, sollten Sie sich unbedingt um die neue „Thailand Digital Arrival Card“ kümmern.

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