Tödliches Zugunglück in Oberbayern: Seniorin mit Rollator von Zug erfasst
Tragisches Zugunglück in Kochel am See: Eine 82-jährige Frau, die mit ihrem Rollator die Gleise überqueren wollte, wurde von einem Zug erfasst und tödlich verletzt.
Kochel am See – Bei einem Zugunglück in Kochel am See (Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen) ist am Freitag (13. September) eine 82-Jährige ums Leben gekommen. Das teilt das Polizeipräsidium Oberbayern Süd mit.
Rentnerin (82) stirbt bei Zugunglück in Kochel
Nach derzeitigem Ermittlungsstand wollte die Frau aus dem Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen, die mit einem Rollator unterwegs war, gegen 14.20 Uhr am Fußübergang Bahnhofstraße/Unteranger zu Fuß die Gleise überqueren. Ein aus Richtung München einfahrender Zug erfasste die Seniorin. Ein sofort hinzugezogener Notarzt, so schreibt die Polizei, konnte nur noch den Tod der Frau feststellen.
Die Reisenden des betroffenen Zuges mussten evakuiert werden. Beamte des Kriminaldauerdienstes der Kripo Weilheim nahmen sofort die Untersuchungen zur Klärung der Todesursache auf. Nach derzeitigem Stand gehen die Ermittler von einem tragischen Unfallgeschehen aus. Hinweise auf eine Fremdbeteiligung liegen bislang nicht vor.
Feuerwehr Kochel evakuiert Fahrgäste aus dem Zug
An der Unfallstelle im Einsatz war auch die Feuerwehr Kochel am See. In ihrem Einsatzbericht in den Sozialen Medien schreiben die ehrenamtlichen Helfer: „Der Zug wurde eingebremst, die Einsatzstelle mit Sichtschutz versehen, der Lokführer sowie die Zuggäste mit unserer PSNV-Kraft betreut.“ Die angrenzende Bundesstraße B11 habe die Feuerwehr schnell wieder freigegeben.
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Nach Eintreffen der Notfallmanager der Deutschen Bahn habe die Feuerwehr die Zuggäste mittels ihrer Rettungsplattform aus dem Zug evakuiert und an den Bahnhof Kochel geführt. „Nach Ende der Ermittlungsarbeiten säuberten wir die Einsatzstelle“, teilt die Feuerwehr mit. Die Bahnstrecke sei nach circa drei Stunden wieder freigegeben worden. Nach dieser Zeitspanne habe auch die Feuerwehr ihren Einsatz beendet. (ast)