Bauprojekt in der Gartenstraße und Eichtweide erneut abgelehnt
Der Bauträger zweier geplanter Gebäude im Weilheimer Westen unternahm diese Woche einen erneuten Versuch, grünes Licht vom Bauausschuss für sein Vorhaben zu bekommen - allerdings ohne Erfolg.
Nach der anfänglichen Absage des Bauamts zu den Plänen (wir berichteten) wandte sich der Bauträger an das Landratsamt Weilheim-Schongau. Hier sah man keinen Grund, das Bauvorhaben zu blockieren und bat den Bauausschuss darum, die Pläne zu erlauben. Aus diesem Grund erließ der Bauausschuss eine Veränderungssperre. Man wollte nicht das Recht auf Bestimmung des Stadtbilds verlieren, hieß es vor einigen Wochen.
Inzwischen hoffte der Bauträger, mit neuen Plänen eine Ausnahme zur Veränderungssperre zu bewirken. Nach Ansicht des eingereichten Vorhabens konnte sich aber keiner der Stadtvertreter für die Ideen begeistern.
Bürgermeister Markus Loth (BfW) brachte es vor der Diskussion bereits auf den wesentlichen Punkt: „Das ist ein misslungener Versuch, es zu verbessern.“ Die neuen Pläne hätten vorgesehen, statt der insgesamt acht Wohnungen verteilt auf zwei Gebäude, nun nur sieben Wohnungen zu bauen. Das Haus in der Gartenstraße hätte also aus nur drei Wohnungen bestanden.
Ein weiterer Problempunkt: Parken. Hier schlug der Bauträger vor, eine Tiefgarage mit Autolift unter die beiden Gebäude zu errichten und auch Carports anzubieten. „Ehrlich gesagt, ein Autolift für die Tiefgarage führt auch nicht dazu, dass sich die Parksituation verbessert“, so Klaus Gast (CSU). Ebenfalls bedenklich sei die Nähe einer Tiefgarage zum Waitzackerbach.
Manfred Stork vom Bauamt warnte: „Das ist hier schon verdammt nah dran an dem Bach.“ Sollte es zu einem Bebauungsplan kommen, würde das Bauamt empfehlen, „dass man einen Streifen ausweist, der nicht bebaubar bleibt, auch im Untergrund. Wir müssen das Bachbett schützen“ .Der Bauausschuss lehnte die Planungsvarianten wieder einstimmig ab.