Millionenschulden: Beliebter Kult-Hersteller offenbar kurz vor Insolvenz

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Millionenschulden: Kult-Hersteller offenbar kurz vor Insolvenz

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Die Frischhaltedosen des Kult-Herstellers Tupperware finden sich in fast jedem deutschen Haushalt. Doch nun steht das Unternehmen offenbar kurz vor der Insolvenz. © Dreamstime/Imago

Jeder kennt sie, fast alle haben eine: Eine Frischhaltedose von Tupperware. Nun soll das Kult-Unternehmen einem Bericht zufolge kurz vor der Insolvenz stehen.

Orlando – Die Frischhaltedosen des Kult-Herstellers Tupperware finden sich in fast jedem deutschen Haushalt. Doch nun steht das Unternehmen offenbar kurz vor der Insolvenz. Die US-Firma mit Sitz in Orlando, Florida, könnte noch in dieser Woche Gläubigerschutz beantragen, berichtete die Agentur Bloomberg am Montag unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen.

Kult-Hersteller bald insolvent? Tupperware offenbar in finanziellen Schwierigkeiten

Die Vorbereitungen für den Insolvenzantrag folgten langwierigen Verhandlungen zwischen Tupperware und seinen Kreditgebern über den Umgang mit Schulden in Höhe von mehr als 700 Millionen Dollar, hieß es in dem Bericht. Tupperware reagierte zunächst nicht auf eine Anfrage von Reuters zur Stellungnahme.

Das 1946 gegründete Unternehmen wurde in den 1950er Jahren durch „Tupperware-Partys“ populär – auch und vor allem in Deutschland, das zeitweise Tupperwares größter Markt war. Doch die goldenen Zeiten sind vorbei: Die Firma kämpft seit geraumer Zeit mit finanziellen Schwierigkeiten.

Trotz eines kurzen Aufschwungs während der Corona-Pandemie gingen die Umsätze in den letzten Quartalen zurück. Bereits im März hatte das Unternehmen vor Liquiditätsproblemen gewarnt und Zweifel am Fortbestand geäußert. Im Juni seien Pläne ans Licht gekommen, die einzige US-Fabrik zu schließen, berichtet der Spiegel.

Tupperware in der Krise: Aktie stürzt ab

Die Aktie des Unternehmens brach nach Bekanntwerden der Nachricht im nachbörslichen Handel um 15,8 Prozent ein, nachdem sie im regulären Handel bereits um 57 Prozent gefallen war. Nachbörslich verbilligt sich der Kurs auf etwa 0,47 Dollar noch weiter, berichtet Der Aktionär. (lma mit Reuters)

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