Die Academy Awards verzeichnen einen unerwarteten Einbruch in ihrer Zuschauerentwicklung. Die prestigeträchtige Preisverleihung erreichte am Sonntagabend auf ABC lediglich 18,1 Millionen US-Amerikaner. Branchenberichten zufolge entspricht dies einer Reduktion von sieben Prozent gegenüber dem Vorjahr, als noch 19,5 Millionen Menschen die Triumph-Gala von "Oppenheimer" verfolgten.
Diese Entwicklung markiert eine bedeutende Zäsur im Post-Pandemie-Aufwärtstrend der Oscars. Nach dem historischen Tiefpunkt von 10,4 Millionen Zuschauern 2021 - als "Nomadland" die wichtigsten Trophäen gewann - hatte sich die Reichweite kontinuierlich erholt: 2022 schalteten 16,6 Millionen ein, 2023 waren es 18,8 Millionen, und 2024 erreichte die Show mit 19,5 Millionen ihren vorläufigen Höhepunkt.
Blockbuster-Mangel als möglicher Quotenkiller
Die Ursachen für den aktuellen Quotenrückgang bleiben Gegenstand von Spekulationen. Die Performance des Moderators scheidet als Grund aus - Conan O'Brien (61) erhielt für sein Oscar-Debüt überwiegend positive Resonanz in den US-Medien.
Experten sehen einen möglichen Grund im Fehlen publikumswirksamer Blockbuster unter den Nominierten. Im Gegensatz zum Vorjahr, als Kinophänomene wie "Barbie" und "Oppenheimer" die Aufmerksamkeit auf sich zogen, dominierten diesmal Independent-Produktionen das Geschehen. Das Indie-Drama "Anora" sicherte sich dabei gleich fünf der begehrten Trophäen - darunter die Auszeichnungen für "Bester Film", "Beste Regie", "Bester Schnitt" und "Bestes Originaldrehbuch" für Sean Baker (54) sowie "Beste Hauptdarstellerin" für Mikey Madison (25).
Von (smi/spot)
Das Original zu diesem Beitrag "Oscars 2025: Zuschauerzahlen brechen Aufwärtstrend" stammt von spot on news.