Spritpreise in Deutschland: Abstand zwischen Benzin und Diesel wächst
Der Preisabstand zwischen Diesel und Benzin wird weiter größer. Die schlechte Nachricht: Der Spritpreis sinkt nur für eine der beiden Sorten.
Die Spritpreise in Deutschland könnten sich zurzeit kaum unterschiedlicher entwickeln. Diesel befindet sich seit Wochen im Sturzflug, während es beim Benzin immer teurer wird. In der Vorwoche gab es jedoch kurz Hoffnung. Erstmals seit März sanken die Preise für beide Kraftstoffe. Doch die Ernüchterung folgt sofort.
Spritpreise in Deutschland: Benzin wird teuer, Diesel sinkt deutlich
Wie eine Auswertung des ADAC vom 30. April zeigt, ist der Liter Super E10 wieder etwas teurer geworden. Der Durchschnittspreis ist um 0,5 Cent auf 1,853 Euro gestiegen. Beim Diesel setzt sich der Abwärtstrend indes weiter fort. Für den Liter mussten Autofahrer im bundesweiten Mittel 1,696 Euro zahlen. Im Wochenvergleich ist das ein Minus von 1,4 Cent.

„Die Preisdifferenz zwischen beiden Kraftstoffsorten steigt auf aktuell 15,7 Cent je Liter und ist damit so groß wie zuletzt im Juli 2023“, schreibt der ADAC. Allerdings müsste der Abstand noch deutlich größer sein, denn auf Diesel fallen etwa 20 Cent weniger Steuern an als auf Benzin.
Der Hauptgrund für den gesunkenen Dieselpreis ist laut dem ADAC die leichte Entspannung am Rohölmarkt. Mit 85 US-Dollar war ein Barrel der Sorte Brent rund drei US-Dollar günstiger als vor Wochenfrist. Hält diese Entwicklung an, sieht der Automobilklub bei „beiden Kraftstoffsorten ein deutliches Potenzial für Preissenkungen“.
An der Zapfsäule sparen: Diese Tipps helfen Ihnen
Wer zusätzlich Geld sparen möchte, hat dazu oft im Ausland die Möglichkeit. Die Kosten für Benzin und Diesel sind dort teils deutlich niedriger als in Deutschland. Doch auch wer nicht in der Nähe der Grenze wohnt, kann einige Euros sparen. Schon im benachbarten Bundesland können die Kraftstoffpreise niedriger sein. Zudem ist die nächstgelegene Tankstelle nicht immer die günstigste. Daher ist es empfehlenswert, die Kraftstoffpreise mit einer App zu vergleichen, bevor man tankt.
Meine news
Noch mehr spannende Auto-Themen finden Sie im kostenlosen Newsletter unseres Partners 24auto.de.
Der ADAC rät zudem dazu, wenn möglich, Super E10 statt der teureren Sorte E5 zu tanken. Ein weiterer Spartipp ist die Berücksichtigung der Tageszeit, da hier erhebliche Einsparungen möglich sind. So sind Diesel und Benzin am Morgen am teuersten, während sie abends zwischen 18 und 19 Uhr sowie zwischen 21 und 22 Uhr am günstigsten sind.