Beißender Geruch an Bord: Lufthansa-Piloten finden keine Lösung und müssen Flug abbrechen

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Starkes Unwohlsein bei Mitgliedern der Crew, keine Lösung an Bord. Lufthansa-Piloten müssen einen Flug in die USA nur kurz nach dem Start abbrechen.

Frankfurt – Unkooperative Sitznachbarn, ein nicht funktionierendes Entertainmentsystem, Verspätungen – es gibt viele Sachen, die einen Flug unangenehm machen können. Erst recht auf einer Langstrecke. Ein beißender Geruch ist eher ungewöhnlich.

Doch es kommt vor, noch dazu mit gravierenden Auswirkungen. Passiert ist das kürzlich auf einem Lufthansa-Flug von Frankfurt nach Washington D.C. Statt in knapp acht Stunden über den großen Teich in die Hauptstadt der Vereinigten Staaten ging es für die Passagiere von LH418 wieder zurück nach Frankfurt.

Der Lufthansa-Airbus A340-642 mit der Registrierung D-AIHF landet am Flughafen Frankfurt. (Archivfoto)
Der Lufthansa-Airbus A340-642 mit der Registrierung D-AIHF landet am Flughafen Frankfurt. (Archivfoto) © Rüdiger Wölk/Imago

Fluggäste per Lautsprecher über die Umkehr nach Frankfurt informiert

Was war passiert? Der Linienflug vom Flughafen Frankfurt am vergangenen Sonntag (13. Oktober) startete pünktlich um 12.06 Uhr Ortszeit. Doch auf den Radardaten ist zu sehen, wie nach knapp 30 Minuten Flugzeit der Airbus A340-642 über den Niederlanden nahe Eindhoven eine Schleife drehte und wieder zurück nach Frankfurt flog.

Laut eines Berichts des Branchenportals Aviation Herald sollen Crew-Mitglieder über einen beißenden Geruch an Bord der Lufthansa-Maschine geklagt haben. Laut Angaben eines Passagieres seien die Fluggäste über die Lautsprecher darüber informiert worden. Einige Crew-Mitglieder sollen aufgrund des Geruchs über starkes Unwohlsein geklagt haben. Bereits im Mai musste ein Lufthansa-Flug aus Frankfurt aus ähnlichen Gründen zwischenlanden.

Lufthansa-Passagiere nach Umkehr auf Ersatzflieger umgeleitet

Weil den Piloten es nicht gelang, die Ursache für den Geruch festzustellen und das Problem zu beheben, drehten sie noch vor dem Erreichen des Atlantiks um und nahmen Kurs auf den Flughafen Frankfurt. Eine weitere halbe Stunde später setzte der Flieger wieder auf der Centerbahn 25C am Startflughafen auf.

Nach einer ersten Notfall-Inspektion auf der Landebahn ging es für den Flieger zurück auf das Vorfeld. Die Passagiere wurden auf einen Ersatzflug mit einem Airbus A340-600 umgeleitet, der schließlich mit über neun Stunden Verspätung den Flughafen Washington-Dulles-International im Westen der US-Hauptstadt erreichte.

Für den geruchsintensiven Airbus A340-642 fanden die Lufthansa-Techniker aber offenbar die richtige Lösung. Laut Flugdaten hob die Maschine am 14. Oktober bereits wieder ab, diesmal nach Delhi/Indien. Auch der Mittwochs-Flug nach Boston an der us-amerikansichen Ostküste klappte bis auf eine leichte Verspätung problemlos. (esa)

Zuletzt eskalierte eine „Rückführung“ auf einem Lufthansa-Flug ab Frankfurt. Eine Passagierin berichtet über die Situation an Bord.

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