Kino & TV - Kultformat "Aktenzeichen XY" feiert Comeback im Schweizer Fernsehen

Die renommierte Fahndungssendung "Aktenzeichen XY... Ungelöst" mit Moderator Rudi Cerne (66) erschließt nach über zwei Jahrzehnten erneut den Schweizer Fernsehmarkt. Eine entsprechende Mitteilung des ZDF bestätigt die Livesendung für den 26. März um 20:15 Uhr - zeitgleich zur deutschen Ausstrahlung wird das Format auf SRF 1 (Schweizer Radio und Fernsehen) übertragen.

Die Wiederaufnahme der länderübergreifenden Kooperation erfüllt den stellvertretenden ZDF-Programmdirektor und Leiter der Hauptredaktion Fernsehfilm/Serie I, Frank Zervos, mit Vorfreude. Er betont: "Wir freuen uns, dass der SRF, mehr als 20 Jahre nach der letzten 'Aktenzeichen XY... Ungelöst'-Übertragung im Schweizer Fernsehen, mit dem Wunsch an uns herangetreten ist, die kommende Sendung in der Primetime und parallel zur ZDF-Ausstrahlung zu zeigen." Diese Initiative unterstreiche "die Bedeutung der Sendung und der Marke 'Aktenzeichen XY... Ungelöst'".

Mysteriöser Mordfall aus Luzern

Die März-Ausgabe der Sendung beinhaltet auch einen brisanten Fall aus der Schweiz: Im September 2014 verschwand eine bulgarische Sexarbeiterin vom Straßenstrich in Luzern. Ein Spaziergänger entdeckte später die Leiche der getöteten 36-Jährigen im Vierwaldstättersee. Die Ermittlungen der Kantonspolizei verliefen trotz intensiver Bemühungen bisher ergebnislos - der Fall wird mittlerweile als "Cold Case" eingestuft.

SRF 1 widmet dem Fall zusätzliche Sendezeit: Am 20. März um 20:05 Uhr präsentiert der Sender eine Dokumentation unter dem Arbeitstitel "Die Tote vom Straßenstrich - Letzte Hoffnung: Aktenzeichen XY... Ungelöst". Die Dokumentation wird später, am 26. Juni, auch bei 3sat zu sehen sein.

Erfolgsgeschichte der Verbrecherjagd

"Aktenzeichen XY... Ungelöst" hat sich als Pionier der True-Crime- und Fahndungssendungen im deutschsprachigen Raum etabliert. Seit dem Sendestart im Oktober 1967 führten zahlreiche Zuschauerhinweise zur Aufklärung von Kriminalfällen. Der 2009 verstorbene Gründer Eduard Zimmermann (1929-2009) legte den Grundstein für die Sendung, die seit 2002 von Rudi Cerne moderiert wird.

Die neue Kooperation zwischen ZDF und Schweizer Fernsehen verspricht durch die erweiterte Zuschauerreichweite bessere Chancen bei der Aufklärung der präsentierten Kriminalfälle.

Von (ki/spot)

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