Auf der A9 bei Greding in Mittelfranken meldete ein LKW-Fahrer um 1.15 Uhr in der Nacht zum Dienstag ein Auto. Der Jaguar soll in auffällig langsamen Tempo von 20 bis 30 km/h in Richtung München unterwegs gewesen sein.
Wie das Polizeipräsidium Mittelfranken mitteilte, erhöhte der PKW nach Eintreffen der Einsatzkräfte unvermittelt die Geschwindigkeit. In der Folge bremste das Jaguar-Modell XE ab und ließ sich hinter den Streifenwagen zurückfallen.
Jaguar fährt auf Sattelschlepper auf und fängt Feuer
Kurz darauf beschleunigte der Fahrer allerdings erneut, überholte die Polizisten und fuhr unmittelbar danach auf einen Sattelschlepper auf. Der Jaguar, der bis zur Hälfte unter dem Anhänger des Lasters verschwand, verkeilte sich und wurde noch mehrere hundert Meter mitgeschleift.
Nachdem der LKW-Fahrer auf dem Standstreifen anhielt, brach ein Feuer aus. Zwar versuchten die Polizisten die Flammen mit Feuerlöschern zu bekämpfen, dabei zogen sich die Beamten Rauchgasvergiftungen zu. Doch für den Fahrer des Jaguar endete das Unglück tödlich, er konnte sich nicht aus dem Wrack befreien und verbrannte in seinem Wagen. Die Polizei geht nach eigenen Angaben davon aus, dass es sich bei dem Verstorbenen um den 38-jährigen Fahrzeughalter des Jaguar handelt.
Weshalb der Jaguar zuvor so langsam fuhr, ist ungeklärt. Vorerst soll ein Gutachter den genauen Unfallhergang aufklären. Die A9 musste vorerst komplett gesperrt werden, bevor der Verkehr an der Unfallstelle vorbeigeleitet wurde. Die Bergungsarbeiten erstreckten sich nach Polizeiangaben noch "bis in die frühen Vormittagsstunden".