„Großes gesundheitliches Risiko“: Polizei auf beliebter Urlaubsinsel warnt eindringlich vor Strand-Cocktails
Ein Cocktail direkt am Strand kann besonders im Urlaub verlockend sein. Bei einem Sondereinsatz auf Mallorca macht die Polizei einen ekelhaften Fund.
Palma – In der Nähe der legendären Partyzone am Ballermann auf der Urlaubsinsel Mallorca haben Einsatzkräfte der Policía Local Szenen beobachtet, bei denen sich einem die Nackenhaare aufstellen. Jetzt warnt die Polizei von Palma Touristen sowie Bewohner vor „ernsthaften Gesundheitsrisiken“. Strandbesucher sollten besser die Finger von Mojitos oder Sangrias an der Playa de Palma lassen, die Verkäufer dort am Strand illegal verkaufen.
„Obst direkt auf dem Boden geschnitten“: Mallorcas Polizei warnt vor illegalen Cocktails am Strand
Ein Straßenverkäufer „schnitt Obst direkt auf dem Boden eines Parkplatzes auf einer Plastiktüte“, teilte die Polizei von Palma mit. „Ohne jegliche hygienische Vorsichtsmaßnahme“ füllte der Mann Getränke aus einem Fünf-Liter-Kanister in Plastikbecher ab. Der Vorfall ereignete sich demnach bereits am 13. Juli in der Calle Trasimè keine zehn Straßen von den Kultlokalen Megapark und Bierkönig entfernt.
„Diese Praxis stellt nicht nur einen Verstoß gegen den Alkoholverkauf auf öffentlichen Straßen ohne Lizenz dar, für den der Verkäufer verwaltungsrechtlich angezeigt wurde, sondern auch eine potenzielle Gefahr für die Gesundheit der Verbraucher dar, da sie ohne jegliche Lebensmittelkontrollen durchgeführt wird“, so die Polizei.
Die Playa de Palma auf Mallorca gilt als das Party-Mekka. Alkohol-Exzesse am Strand sind jedoch schon länger im Visier der Ordnungshüter. Mit knallharten Regeln und Geldstrafen versucht die Baleareninsel Saufgelage zu unterbinden. Nachts trauen sich viele Einheimische schon nicht mehr ins Touri-Gebiet – fühlen sich unsicher. Die Stimmung gegen den Massentourismus und auch gegen deutsche Urlauber verschärft sich auf der Insel.
Allerdings ist der Mallorca-Boom ungebrochen. Die Insel erwartet diese Saison eine Rekordsaison. Dabei kamen im Jahr 2024 schon 13,5 Millionen Touristen. Die vielen Besucher sorgen auch für ganz andere Probleme: Nach einem tödlichen Badeunfall an der Playa de Palma haben Rettungsschwimmer vor kurzem schwere Vorwürfe erhoben. (ml)