Bekannter Astronaut schickt Dorothee Bär nach erster Merz-Pleite ungewöhnliche SMS

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Nach der Niederlage von CDU-Chef Friedrich Merz im ersten Wahldurchgang hat Dorothee Bär (CSU) eine interessante SMS von einem Astronauten erhalten. Das steckt dahinter.

Berlin/Künzelsau - Die meisten Expertinnen und Experten sind sich einig: Durch das Scheitern im ersten Durchgang der Kanzlerwahl hat CDU-Chef Friedrich Merz eine herbe Schramme abbekommen. Von einem Fehlstart war die Rede. Historisch war die Niederlage ohnehin, denn noch nie zuvor benötigte eine Bundeskanzlerin oder ein Bundeskanzler einen zweiten Wahlgang, um, wie Friedrich Merz, dann doch im Amt bestätigt zu werden.

CSU-Politikerin Dorothee Bär sieht keinen Schaden für Merz-Regierung

Trotzdem will die neue Raumfahrtministerin Dorothee Bär (CSU) die Geschehnisse nicht negativ bewerten. Stattdessen dreht die CSU-Politikerin den Spieß um und geht mit vollem Optimismus ihre Amtszeit an. Auf die Frage, wie viel Schaden die Merz-Niederlage im ersten Durchgang bedeute, sagte sie zunächst: „Ich finde ehrlicherweise gar keinen.“

Dann erzählte sie davon, dass sie als designierte Raumfahrtministerin die Möglichkeit hatte, mit dem Astronauten Alexander Gerst sprechen zu dürfen. In dem Gespräch ging es unter anderem darum, was sie sich für ihre Zusammenarbeit vorstellen können.

Der bekannte Astronaut aus dem baden-württembergischen Künzelsau schrieb Bär nach dem ersten Wahldurchgang außerdem eine ungewöhnliche SMS. Darin stand: „Es ist gar kein Problem. Der zweite wird klappen. Weil jede große Raumfahrtmission immer erstmal ein, zwei Holperer am Anfang hatte. Das waren dann die ganz erfolgreichen Missionen.“

Dorothee Bär (CSU) hat eine ungewöhnliche SMS von Astronaut Alexander Gerst erhalten. ©  IMAGO / Christian Spicke/Fotomontage

CSU-Politikerin Bär kann sich Seitenhieb gegen die Ampel nicht verkneifen

Nachdem Bär diese Zeilen gelesen hatte, sagte sie, sei sie dann „erst recht sicher gewesen, dass es klappen muss.“ Dass CSU-Chef Markus Söder nach dem ersten Wahlgang mahnende Worte fand, begrüßte Bär zwar. „Aber auf der anderen Seite“, so Bär, „ist es ja besser, wenn eine Regierung so startet und danach gute Arbeit leistet, als wenn es am Anfang nur positive Selfies gibt und alle frisch und jung und verliebt sind und danach funktioniert es nicht.“ Ein Seitenhieb, der an die gescheiterte Ampel-Regierung gerichtet ist. Dass die schwarz-rote Merz-Regierunge erfolgreicher wird, muss sie jedoch erst beweisen.

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