Domstadt in der Vorreiterrolle: Info-Stele am Freisinger Bahnhof weist Neuankömmlingen den Weg
Der Freisinger Bahnhof darf sich über eine Neuheit freuen: Ein Mobilitätspunkt, in Form einer Informations-Stele, wurde jetzt eingeweiht.
Freising - Gibt es am Bahnhof Freising Leihräder oder gar ein Carshing-Modell – und wo gibt’s Hilfe, wenn dem Radler sein Drahtesel streikt? Um Reisenden eine zusammenfassende Orientierung zu geben, wie es ab dem Bahnhof in punkto Mobilität weitergehen kann, ist seit wenigen Tagen am Bahnhofsplatz der erste Freisinger Mobilitätspunkt zu finden – und zwar in Form einer Informations-Stele. Damit zeigt sich die Domstadt in einer prägnanten Vorreiterrolle: Nachdem die ersten Mobilitätspunkte in München installiert wurden, steht nun in Freising die erste Info-Säule außerhalb der Landeshauptstadt.
„Hier sind wir vom Glück geküsst“
Der Mobilitätsmanager der Stadt, Dominik Fuchs, ist mächtig stolz, dass Freising als erste Kommune nach München hier mitzieht – und zwar als Kooperationsprojekt zwischen der Stadt, dem MVV und der Deutschen Bahn. „Hier sind wir vom Glück geküsst worden“, erklärte Fuchs am Freitag, denn der Mobilitätspunkt war bereits im Mobilitätskonzept aus dem Jahr 2018 enthalten gewesen, das wiederum dann durch die Idee des Zukunftsbahnhofs der Deutschen Bahn nochmal Fahrt aufnehmen konnte (unter anderem mit der Fahrradreparatur-Station und dem neuen Café am Bahnhofsplatz).
Die Idee der MoveRegioM des Mobilitätsreferates München: Durch Mobilitätspunkte sichtbar machen, wo und wie Sharing-Angebote in der jeweiligen Stadt zur Verfügung stehen. Zusätzlich wird aber auch abgebildet, welche öffentlichen Verkehrsmittel in der nahen Umgebung zu finden sind. Ergänzend sehen Reisende auf den ersten Blick, wo sich der Trinkbrunnen befindet oder eben auch die Radl-Reparaturstation – ohne Gefahr zu laufen, auf dem Bahnhofsplatz herumzuirren. „Der Mobilitätspunkt ist natürlich erweiterbar“, erklärte Fuchs – etwa durch den Hinweis auf die Ausleihstation von Lastenrädern.
Lastenräder in der Planung
Sobald die finanziellen Mittel geklärt sind, sollen nämlich auch am Bahnhofsplatz Lastenräder ausgeliehen werden können, ähnlich wie jetzt schon am Wörth. Des Weiteren ist Bike-Sharing geplant. Hier sollen ab 2026 rund 60 Fahrräder zur temporären Miete bereitstehen.
Was für die Bahnhofsmanagerin (DB) Mareike Schoppe besonders wichtig war: „Was interessiert den Kunden? Und: Was können wir gut mit der Kommune auf die Beine stellen?“ Schoppes Wunsch für die Zukunft: „Ich hoffe, Freising wird damit eine Blaupause für andere Landkreise“. „Ja, Freising ist hier ein wirklicher Vorreiter“, lobte abschließend auch Markus Haller vom MVV.