Russland rekrutiert Nordkoreaner - 18 Soldaten sind bereits geflohen
Russland hat aus nordkoreanischen Soldaten eine neue Einheit gebildet, das sogenannte „Buryat-Bataillon“. Laut „Ukrainska Pravda“ sind aber schon 18 Nordkoreaner aus ihrer Stellung geflüchtet. Das soll nur 7 Kilometer von der ukrainischen Grenze entfernt geschehen sein. Laut ukrainischem Geheimdienst sind die Gründe für die Flucht noch unbekannt. Die russische Armee soll bereits nach den Deserteuren suchen. Moskau versucht, seine schwindende Mannstärke mit nordkoreanischen Soldaten auszugleichen. Sie sollen dabei helfen, die ukrainische Armee aus der Region Kursk zu vertreiben.
Türkische Minderheit der Buryaten erleidet hohe Verluste
Das „Buryat-Bataillon“ soll 3.000 Mann stark sein. Der Name leitet sich laut „Newsweek“ von einer türkischen Minderheit in Russland, den Buryaten, ab. Eine Studie von Alexey Bessudnov von der Universität Exeter hat gezeigt, dass Buryaten fast viermal häufiger im Ukraine-Krieg sterben als ethnische Russen. Die Nordkoreaner sollen wohl diese Verluste ausgleichen. Pentagon-Sprecher Patrick Ryder äußerte sich schon im Juni zu Berichten, wonach Nordkoreaner bald im Krieg eingesetzt würden. Sie seien „Kanonenfutter“ für die Ukraine.
Sind nordkoreanische Soldaten bereits gefallen?
Am 3. Oktober berichteten ukrainische Medien über 6 nordkoreanische Soldaten, die in der Nähe von Donezk gefallen waren. In seiner Rede am Montagabend erklärte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj, dass Russland einen direkten Einsatz von nordkoreanischen Truppen plane. Er warnte davor, dass neben mehr Waffen auch mehr mögliche Besatzungstruppen dazukommen würden. Südkoreanische Beamte vermuten, dass Pjönjang in Zukunft noch mehr Soldaten in den Krieg schicken wird.