Analysten-Erwartungen verfehlt - Adobe enttäuscht Anleger mit Ausblick, Aktie bricht dramatisch ein
Adobe enttäuscht an der Börse: Nach schwachem Ausblick sackt die Aktie ab.
Der Softwarekonzern Adobe hat die Börse mit seinem Ausblick auf das Geschäft im laufenden Quartal enttäuscht. Die Aktie fiel im nachbörslichen Handel am Donnerstag zeitweise um mehr als zehn Prozent. Und auch am Freitag setzte sich die Talfahrt zunächst fort.
Adobe, das unter anderem für das Bildbearbeitungsprogramm Photoshop bekannt ist, stellte für das laufende Geschäftsquartal Erlöse zwischen 5,25 und 5,3 Milliarden Dollar in Aussicht. Analysten hatten im Schnitt mit 5,31 Milliarden Dollar gerechnet.
Anleger haben Adobe besonders im Blick, seit die Fortschritte bei Künstlicher Intelligenz mehr Start-ups hervorbrachten, die Bild-Inhalte generieren können. Adobe entwickelt eigene KI-Werkzeuge etwa für Photoshop und betont, dass man die Technologie behutsam und verantwortungsvoll einsetzen wolle. Das Unternehmen will auch eine Schlüsselrolle bei Technologie spielen, mit der künstlich erzeugte Bilder eindeutig identifiziert werden sollen.
Adobe steigert Umsatz, Gewinn bricht ein
In dem am 1. März abgeschlossenen ersten Geschäftsquartal steigerte Adobe den Umsatz im Jahresvergleich um elf Prozent auf 5,18 Milliarden Dollar (4,76 Mrd Euro). Der Gewinn fiel auf 620 Millionen Dollar von rund 1,25 Milliarden Dollar ein Jahr zuvor. Grund dafür war die Absage der Übernahme der Software-Firma Figma nach Bedenken von Wettbewerbshütern: Adobe zahlte dem Unternehmen den für diesen Fall vereinbarten Betrag von einer Milliarde Dollar.
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