Sechs Kommunen haben sich zusammen geschlossen und beteiligen sich am Projekt „Demografiefeste Kommune in der Region Forggensee“. Im Schwangauer Gemeinderat wurde das Programm vorgestellt.
Schwangau – Da der demografische Wandel eine Entwicklung ist, die auch vor der Region rund um den Forggensee nicht Halt macht, haben sich die Kommunen Füssen, Halblech, Lechbruck, Rieden am Forggensee, Roßhaupten und Schwangau zusammengeschlossen, um dieser gesellschaftlichen Entwicklung zu begegnen. Verändert der demografische Wandel „unser Land“ doch „nachhaltig“, wie der Schwangauer Bürgermeister Stefan Rinke in der jüngsten Gemeinderatssitzung erklärte. In der Sitzung wurde das Projekt „Demografiefeste Kommune in der Region Forggensee“ vorgestellt.
Der demografische Wandel zeige sich indes in Form einer alternden Bevölkerung genauso wie anhand einer zunehmenden Vielfalt und des Spannungsfeldes zwischen Wachstum und Schrumpfung einzelner Regionen. „Auf die eine oder andere Weise betrifft uns der demografische Wandel alle“, unterstrich Rinke.
Bis zu vier Jahre werden Gemeinden begleitet
Das Bayerische Staatsministerium der Finanzen und Heimat hat deshalb das Pilotprogramm „Demografiefeste Kommune“ initiiert, um Kommunen dabei zu unterstützen, sich auf den demografischen Wandel einzustellen. Im Rahmen des Programms werden bayerische Gemeinden bis zu vier Jahre lang dabei begleitet, individuelle Strategien bezüglich des demografischen Wandels zu entwickeln.
„Für dieses Programm wurde auch die Region um den Forggensee ausgewählt“, betonte Rinke und führte weiter aus, dass man dort gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern eine Strategie entwickeln wolle, „um die Region auch in Zukunft lebenswert zu gestalten.“ Indes hätten sich vier relevante Aufgabenfelder für die Region herauskristallisiert, die darin bestehen, die Versorgung und Einbindung von älteren Menschen, die Verfügbarkeit und Nutzung von Wohnraum, lebendige Ortskerne sowie Gemeinschaft und nachhaltigen Tourismus zu gewährleisten.
Workshops und Online-Beteiligung
Um zu ermöglichen, dass die Menschen vor Ort etwas zu dem Projekt beitragen können, werden so bis zum Sommer verschiedene Formate der Beteiligung angeboten. Und während dabei von März bis Mai Vor-Ort-Workshops den Auftakt bilden, wird das Ganze zudem von einer Online-Beteiligung begleitet. Dort sind die Bürger dazu aufgerufen, ihre jeweiligen Bedürfnisse und Ideen mit anderen zu diskutieren und die Ergebnisse in eine regionale Strategie einfließen zu lassen.
Abschließend ist dann im Juli eine gemeinsame Veranstaltung mit allen beteiligten Orten der Region geplant, bevor im September ein Abschlussbericht Vorschläge für eine Strategie liefern soll, die Region auch künftig lebenswert zu gestalten.
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