X920: Hilfe kommt aus Gilching
Krailling/Gilching – Der Kreis-Mobilitätsausschuss hat vor einer Woche beschlossen, den Expressbus X920 ab dem Fahrplanwechsel 2024/25 einzustellen (wir berichteten). Aus Kosten- und Auslastungsgründen, wie es im Ausschuss hieß. Und, weil der mitbeteiligte Nachbarlandkreis Fürstenfeldbruck ebenfalls zum Dezember aussteigen will. Auch die Gilchinger Grünen haben sich zum X920er-Aus zu Wort gemeldet und unterstützen ihre Kraillinger Nachbarn.
Nach der Zurückstellung der Einrichtung eines Ortsbusses für Gilching vor gut einem Jahr, würde damit allerdings der nächste Rückschlag im öffentlichen Nahverkehr in Gilching folgen, und das zu Zeiten, in denen es allerorts ansteht, klimafreundliche Mobilität zu stärken, schreiben die Gilchinger Grünen. Für Gilching käme es dadurch zu ganz erheblichen Verschlechterungen. So würden der Gewerbepark Nord mit Gymnasium und Sportstätten nicht mehr und das KIM nicht mehr direkt angefahren. „Vor allem nach FFB und Großhadern käme es zu einer deutlichen Ausdünnung der Taktfrequenzen.“ Großhadern wäre zudem nur noch über einen Umstieg und mit einer etwa zehn Minuten längeren Fahrzeit erreichbar.
U6 wichtig bei S-Bahn-Ausfällen
In Krailling ist man in Sorge, die Kraillinger Innovationsmeile (KIM) könnte durch den Bus-Wegfall an Attraktivität verlieren. Seit 2020 verbindet der X920 Krailling mit der U-Bahn in Großhadern und die KIM. Die U-Bahn habe für Krailling, so Bürgermeister Rudolph Haux, an Bedeutung gewonnen, gerade bei „den üblichen Ausfällen der S-Bahn“.