Iran soll Killer auf Trumps Vertraute angesetzt haben – FBI sucht nach Verdächtigem

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Nach der Tötung eines iranischen Militärs schwor der Iran Rache an den USA. Das FBI sucht nun nach einem Attentäter – und bittet die Bevölkerung um Hilfe.

Miami – Das FBI in Florida hat eine Warnung veröffentlicht, in der es um Informationen um einen vermeintlichen Attentäter bittet. Der Iraner Majid Dastjani Farahani soll geplant haben, enge Vertraute des ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump zu ermorden, berichtete The Daily Beast. Farahani soll es dabei auf den ehemaligen Außenminister Mike Pompeo und den ehemaligen Sondergesandten für den Iran, Brian Hook, abgesehen haben. Das FBI vermutet Rache als Motiv für die geplanten Morde.

Killer soll Rache an Trumps Vertrauten wegen eines getötetem Militärbefehlshabers geplant haben

Während seiner Amtszeit als US-Präsident hatte Trump die Tötung des iranischen Militärbefehlshabers Kassem Soleimani angeordnet. Soleimani sei Kommandeur einer Spezialeinheit der iranischen Revolutionsgarde tätig gewesen, bis er 2020 bei einem Drohnenangriff auf den internationalen Flughafen in Bagdad getötet worden sei, berichtete die Zeitschrift People. Der Iran hatte den Tod des Kommandeurs Ende 2023 obendrein als Grund für den Angriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober genannt, der den Beginn des Kriegs in Israel markierte.

Hoher iranischer General bei Raketenangriff im Irak getötet
General Kassem Soleimani (m.) wurde bei einem von Donald Trump angeordneten Raketenangriff 2020 getötet. (Archivbild) © dpa / Uncredited

Der Befehl zur Tötung Soleimanis sei eine Schutzmaßnahme für amerikanische Soldaten im Ausland gewesen, teilte das Verteidigungsministerium der USA in einer Erklärung mit. „General Soleimani entwickelte aktiv Pläne, amerikanische Diplomaten und Militärangehörige im Irak und in der gesamten Region anzugreifen“, heißt es in dem Schreiben. Außerdem sei die von ihm geführte iranische Al-Quds-Truppe für den Tod von hunderten amerikanischen Soldaten verantwortlich gewesen.

FBI bittet Öffentlichkeit bei Suche nach iranischem Auftragsmörder um Hilfe

Das FBI habe die Bevölkerung in seiner Warnung darum gebeten, sich an das örtliche FBI-Büro oder die nächstgelegene amerikanische Botschaft oder Konsulat zu wenden, sollte jemand über Informationen zu Farahani verfügen. Man gehe von einer akuten Bedrohungslage aus und habe Hook und Pompeo rund um die Uhr unter Polizeischutz gestellt, berichtete die Daily Mail.

Fahari solle außerdem über Verbindungen nach Venezuela verfügen und reise oft zwischen dem südamerikanischen Staat und dem Iran hin und her. Venezuela und der Iran stünden überdies miteinander in enger Verbindung. Im vergangenen Jahr soll Irans Präsident, Ebrahim Raisi, zu einem Amtsbesuch nach Venezuela gereist sein, berichtete der Spiegel. Der venezolanische Präsident Nicolás Maduro habe bei dem Besuch von einem „Meilenstein in unseren Beziehungen“ gesprochen. Der Iran und Venezuela seien „in der Seele und im Geist vereint“. (nhi)

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