Dementi nach Medienberichten - USA lehnen Rückgabe von Atomwaffen an Ukraine strikt ab

Die Biden-Regierung erwägt nicht, der Ukraine Atomwaffen zur Verfügung zu stellen. Das stellte der Nationale Sicherheitsberater Jake Sullivan in einem Interview mit „ABC“ klar. Die „New York Post“ berichtete zuvor über anderslautende Spekulationen. „Das wird nicht in Erwägung gezogen. Nein,“ sagte Sullivan deutlich.

Ukraine gab 1994 ihre Nuklearwaffen ab

Die Ukraine hatte 1994 im Rahmen des Budapester Memorandums ihre Nuklearwaffen abgegeben, im Austausch für Sicherheitsgarantien von Russland, den USA und Großbritannien. Seitdem fühlt sich die Ukraine durch Russland, das seit langem die territoriale Integrität des Landes missachtet, betrogen. „Wer hat auf Atomwaffen verzichtet? Die Ukraine,“ klagte Präsident Wolodymyr Selenskyj laut „New York Post“ im Oktober.

Sullivan betonte, dass Präsident Biden „verschiedene konventionelle Systeme“ in die Ukraine schickt, damit das Land sich gegen die russischen Invasoren verteidigen kann. Er sagte zudem, dass die USA versuchen würden, der Ukraine „so viele Werkzeuge wie möglich“ zu geben, um ihre Verhandlungsposition zu stärken.

Selenskyj mit neuem Vorschlag

Selenskyj forderte bis zuletzt eine Wiederherstellung der Grenzen von 1991 für sein Land. Jüngst deutete er jedoch laut „New York Post“ eine flexiblere Haltung an und schlug vor, dass die Nato die Gebiete unter ukrainischer Kontrolle schützt.