Alarm auf Lufthansa-Flug: Besatzung leitet sofortigen Sinkflug ein – und muss Amerika-Reise abbrechen

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Wegen Rauch in der Kabine musste eine Lufthansa-Maschine in Frankfurt landen, anstatt das eigentliche Ziel, Montreal, anzusteuern. (Symbolbild) © IMAGO / Manfred Segerer, IMAGO / Pond5 Images

Auf einem Flug der Lufthansa von München Richtung Amerika kam es zu einem unerwarteten Zwischenfall: Noch vor dem Atlantik musste die Besatzung umgehend einen Sinkflug einleiten.

Flughafen München - Schreck für die Passagiere von Flug LH-474 der Lufthansa. Die Maschine vom Typ A350-900 hätte am 19. April gegen 17 Uhr vom Franz-Josef-Strauss-Flughafen in München eigentlich in Richtung Kanada, Montreal, aufbrechen müssen. Genau das tat die Besatzung auch, kurz nach dem Take-Off kam es allerdings zu einem Vorfall, der die Crew dazu zwang, umgehend den Sinkflug einzuleiten, und außerplanmäßig zu landen - keine Stunde nach dem Start am Münchner Airport.

Lufthansa-Flug von München nach Kanada: Crew muss plötzlich Reiseflughöhe verlassen und landen

Wie das Branchenportal avherald berichtet, befand sich der Airbus wenige Minuten nach dem Start nordwestlich von Frankfurt, als die Besatzung Rauch in der hintersten Bordküche des A-350 bemerkte. Umgehend wurde dann aus Sicherheitsgründen ein schnelles Verlieren der Reiseflughöhe veranlasst, um eine sichere Landung zu garantieren, was einen „TCAS“ aufgrund des starken Verkehrs im Luftraum über Frankfurt mit sich zog.

Was ist ein „TCAS“?

Das Traffic Alert and Collision Avoidance System (TCAS) ist eine Implementierung des Kollisionswarnsystems Airborne Collision Avoidance System (ACAS) an Bord eines Luftfahrzeuges. Die Funktionalität des ACAS wird von der ICAO definiert. Es dient der Vermeidung von Flugzeugkollisionen in der Luft. (Quelle: Wikipedia)

Schreck auf Lufthansa-Flug: Crew meldet kurz nach Start Problem - TCAS ausgelöst

Die Maschine landete dann etwa 25 Minuten nach Start sicher an Deutschlands größtem Flughafen in Frankfurt.

Zum Thema: Ein virtuelles Tower-System soll zeigen, welches Potential eine digitale Lösung für ein Drehkreuz wie München hat. Ob es in den nächsten Jahren dann tatsächlich eine Alternative darstellt, bleibt abzuwarten.

Noch auf der Landebahn blieb die Maschine für etwa vier Minuten stehen, um einen Notfall-Check-Up durchführen zu können. Anschließend wurde der Flug storniert, das Flugzeug blieb etwa zweieinhalb Stunden in Frankfurt, um in München dann Inspektionen durchführen zu können. Etwa 16 Stunden nach dem Vorfall kehrte der Flieger wieder zurück in den Betrieb.

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