Trump will 250 Jahre USA mit UFC-Kämpfen im Weißen Haus feiern
Kurz vor dem Unabhängigkeitstag der USA kündigt Donald Trump an, auf dem Gelände des Weißen Hauses bald blutige Faustkämpfe zu veranstalten.
Washington, D.C. – Eine erfolgreiche Woche für Donald Trump endet am 4. Juli mit den Feierlichkeiten zum Unabhängigkeitstag in den USA (live im TV und Livestream). Der US-Präsident hat sein „Big Beautiful Bill“ durch den US-Kongress gepeitscht und seinen Zeitplan, den umfassenden Haushaltsplan noch am „Independence Day“ zu unterzeichnen, eingehalten - trotz Widerstand sogar aus den eigenen Reihen seiner Republikanischen Partei.
Doch die Party soll für Donald Trump und seine Leute jetzt erst beginnen. Mit Beginn des Unabhängigkeitstags steigt die US-Regierung in die Feierlichkeiten zum 250-jährigen Jubiläum der Vereinigten Staaten von Amerika ein. Eine ganze Reihe von Events unter dem Titel „America250“ sind das ganze Jahr über geplant. Auf „jedem unserer Schlachtfelder und historischen Stätten in den Nationalparks wird es zu Ehren von America250 Veranstaltungen geben“, sagte der US-Präsident auf einer Veranstaltung am Vorabend des Unabhängigkeitstags im US-Bundesstaat Iowa.
Trump feiert 250 Jahre USA: Infos zu „America250“
Name | America 250 |
---|---|
Struktur | Allgemeinnützige Organisation |
Auftrag | Feier des 250-jährigen Jubiläums der USA im Jahr 2026 |
Teilnehmende Städte | Washington DC, New York, Boston, Philadelphia, Pittsburg, u.v.m. |
Sponsoren | Amazon, Coca-Cola, Lockheed Martin, Goldman Sachs, Chrysler, UFC, etc. |
Donald Trump wünscht sich UFC-Kampf vorm Weißen Haus - Präsident ist seit langem Kampfsportfan
Im gleichen Atemzug kündigte Donald Trump ein besonders spektakuläres Event in Washington DC an. „Wir werden einen UFC-Kampf - stellen Sie sich das vor - auf dem Gelände des Weißen Hauses veranstalten“, so der US-Präsident. Etwa „20.000 bis 25.000 Menschen“ sollten den Kampfsportevent auf dem Rasen des Weißen Hauses verfolgen können, versprach Donald Trump. Kurz darauf bestätigte auch seine Sprecherin den spektakulären Plan ihres Chefs. Es sei ihm „todernst“, so Karoline Leavitt.
Die Verbindung zwischen der Kampfsportorganisation „Ultimate Fighting Championship“ (UFC) und Donald Trump ist älter als dessen politische Karriere. Die UFC ist die weltweit führende Organisation für professionelle Kämpfe der Mixed Martial Arts (MMA). Laut UFC-Präsident Dana White wäre sie dies ohne die Hilfe Trumps niemals geworden. Noch als Immobilienmakler und Reality TV-Star stellte Trump der UFC Anfang der 2000er Jahre seine Casinos in Atlantic City als Austragungsort für ihre Kämpfe zur Verfügung - in einer Zeit, als die Republikaner in der UFC noch den Untergang des Abendlands sahen und zahlreiche US-Bundesstaaten die Events gänzlich verboten.
UFC-Präsident Dana White und Donald Trump: Freunde seit über 20 Jahren
UFC-Präsident Dana White dankte es Donald Trump mit seiner Unterstützung, sowohl im Wahlkampf zur US-Wahl 2016 als auch bei den folgenden. Trump wiederum ist seit Jahren gern gesehener Gast bei UFC-Veranstaltungen. Kurz nach seinem Sieg bei der US-Wahl 2024 brachte der frisch gebackene US-Präsident sein halbes Kabinett mit. Auch seine Kinder, namentlich Ivanka Trump und Donald Trump Jr., zeigen sich regelmäßig auf den Plätzen direkt am UFC-Oktagon.
Fast alle UFC-Kämpfer nutzen seitdem nach Siegen die Gelegenheit, dem US-Präsidenten seine Hand zu schütteln und ihre Unterstützung zum Ausdruck zu bringen. Mehrere Stars der Organisation, darunter die Kämpfer Colby Covington und Conor McGregor, besuchten Trump bereits im Weißen Haus.

Donald Trump lädt UFC-Kämpfer ins Weiße Haus ein
Nun plant der US-Präsident offenbar, weitere Kämpfer ins Weiße Haus einzuladen und sie auf dem Rasen vor seinem Amtssitz gegeneinander antreten zu lassen. „Wir haben dort eine Menge Land“, so Donald Trump.
Die mitunter martialischen Kämpfe passen zu dem beinharten Image, in dem sich der 79-Jährige gerne spiegelt. Doch ob es wirklich zu einem UFC-Event auf dem Rasen des Weißen Hauses kommen wird, das ist längst nicht klar. Dana White hat sich bislang nicht zu der Ankündigung Trumps geäußert. Der UFC-Chef gilt aber als großer Gegner von MMA-Kämpfen unter freiem Himmel.
UFC-Experte Joe Rogan kritisiert Donald Trump
Hinzu kommt, dass Donald Trump, dessen Zustimmungswerte aufgrund der befürchteten Auswirkungen seines „Big Beautiful Bill“ in Umfragen abrutschten, auch aus dem Kampfsport-Umfeld mit vereinzeltem Gegenwind zu kämpfen hat. UFC-Kommentator und Comedian Joe Rogan bezeichnete die Abschiebepolitik des amtierenden US-Präsidenten als „verrückt.“ Noch vor der US-Wahl hatte Rogan Trump zu Gast in seiner Show. Im Anschluss daran sprach er sich öffentlich für dessen Wahl zum US-Präsidenten aus.
In seinem Podcast „The Joe Rogan Experience“ kritisierte Rogan nun aber die von Trumps Heimatschutzministerin Kristi Noem geführte Behörde „United States Immigration and Customs Enforcement“, kurz ICE. „Es ist gezielte Verfolgung von Wanderarbeitern – keine Kartellmitglieder, keine Bandenmitglieder, keine Drogenhändler. Nur Bauarbeiter“, beschrieb Rogan das Vorgehen der ICE-Beamten.
Die versprochenen UFC-Kämpfe auf dem Rasen des Weißen Hauses sollen aber nicht die einzigen Sport-Highlights sein, dir dort zum 250-jährigen Jubiläum der Vereinigten Staaten von Amerika stattfinden sollen. Laut Donald Trump werde man dort auch die „Spiele der Patrioten“ (Patriot Games) veranstalten. Dabei sollen Athletinnen und Athleten aus der High School in verschiedenen Wettkämpfen gegeneinander antreten. Leiten werde die Patriotenspiele sein Gesundheitsminister, Robert F. Kennedy. Alles zu Ehren von „America250“ und passend zum Trump‘schen Kämpfer-Image. (dil)