Stauwehr bleibt offen - Stadtwerke können mit Isarkraftwerk gerade keinen Strom produzieren

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Die Schleusen am Tölzer Stauwehr bleiben voraussichtlich noch wochenlang geöffnet. © Bock

Die Stadtwerke können vorerst keinen Strom mit dem Isarkraftwerk produzieren. Aktuell ist keine Aufstauung möglich. Das Stauwehr bleibt erst mal offen.

Bad Tölz - Seit über einer Woche sind die Schleusen am Tölzer Stauwehr geöffnet. Der Stausee ist verschwunden, stattdessen fließt dort nun wieder die Isar. Ursprünglich hatten sich die Stadtwerke zu diesem Schritt entschlossen, damit der liegengebliebene Kies durch die erhöhten Abflussmengen nach dem Starkregen weitertransportiert wird. Seit Tagen sinkt der Pegel des Flusses, doch das Stauwehr bleibt offen. „Wir werden nicht mehr aufstauen, so lange die Schäden an der Straße nicht begutachtet und vermutlich auch behoben sind“, sagt Stadtwerke-Sprecherin Martina Geisberger.

Kreisstraße 7 weiter halbseitig gesperrt

Wie berichtet war am Montag der Vorwoche im Bereich am Hoheneck der gesamte Böschungsbereich auf einer Länge von etwa acht Metern direkt neben dem Gehweg weggebrochen. Die Kreisstraße 7 ist seitdem an dieser Stelle halbseitig gesperrt. Man bemühe sich, rasch ein Sanierungskonzept zu erstellen und wolle auch diese Woche noch Angebote für Arbeiten einholen, sagt Martin Herda, zuständiger Abteilungsleiter am Staatlichen Bauamt Weilheim. Er geht aber davon aus, „dass es mindestens drei Wochen“ dauert, bis der Schaden behoben ist. Wer diesen verursacht hat – darüber gehen die Meinungen auseinander.

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Entweder fehlte durch das Öffnen der Schleusen der stabilisierende Druck des Wassers, das sich hier normalerweise staut, und ermöglichte es der reißenden Isar so, am Böschungsfuß zu nagen oder das von der Straße in die Böschung fließende Wasser verursachte den Schaden. So oder so: Solange kein Aufstau möglich ist, können die Stadtwerke mit dem Isarkraftwerk keinen Strom produzieren.

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