„Zahlreiche Betrugsfälle“: Auswärtiges Amt mit neuer Warnung für Nachbarland
Reisende in Frankreich sollten wachsam sein: Eine neue Betrugswelle macht die Runde. Welche Risiken bestehen und wie Sie sich schützen können.
Reisende auf Frankreichs Autobahnen sehen sich derzeit mit einer neuen Form des Betrugs konfrontiert. Besonders auf beliebten Strecken wie der A13 und A14 häufen sich die Vorfälle. Die Masche wirkt auf den ersten Blick täuschend echt, doch dahinter stecken kriminelle Absichten. Diese Tricks werden angewendet und so können Sie sich davor schützen.
Wie funktioniert die neue Betrugsmasche?
Falsche Zahlungsaufforderungen als Masche: Betrüger verschicken E-Mails und SMS, die angeblich von offiziellen Mautbetreibern wie Ulys oder Vinci Autoroutes stammen. Diese Nachrichten wirken authentisch und nutzen offizielle Logos sowie Farben, um Reisende zu täuschen. Adressaten werden aufgefordert, über einen Link ihre Mautschulden zu begleichen. Ziel ist es, sensible Daten wie Kreditkarteninformationen zu stehlen. Das Auswärtige Amt gab bekannt, dass „zahlreiche Betrugsfälle“ gemeldet worden sind. Bei der Meldung handelt es sich nicht um eine Reisewarnung, sondern um einen Hinweis.
Betroffene Strecken und Vorgehensweise: Besonders betroffen sind die Autobahnen A13 und A14. Die Nachrichten spielen mit der Angst vor offenen Zahlungen und drohen indirekt mit Konsequenzen wie Sperrungen oder Mahngebühren. Doch weder Ulys noch Vinci Autoroutes fordern Zahlungen per SMS oder E-Mail an. Offizielle Aufforderungen erfolgen ausschließlich über zertifizierte Kanäle oder direkt an Mautstationen.
Wie erkennt man betrügerische Nachrichten?
Merkmale verdächtiger Nachrichten: Phishing-Mails und SMS zeichnen sich oft durch alarmierende Betreffzeilen aus, wie „Ihr Mautkonto wurde gesperrt“. Die Absenderadressen weichen von den offiziellen Domains ab, die immer auf „@ulys.com“ oder „@vinci-autoroutes.com“ enden. Links in den Nachrichten führen auf unsichere Webseiten, die nicht mit „https://“ beginnen oder kein Schloss-Symbol in der Adresszeile zeigen. Hier finden Sie eine Liste der offiziellen Domain-Namen.
Empfohlene Vorsichtsmaßnahmen: Geben Sie niemals persönliche oder finanzielle Daten preis, insbesondere nicht über unbekannte Links. Zweifeln Sie im Falle einer Zahlungsaufforderung, prüfen Sie diese direkt auf den offiziellen Webseiten der Anbieter. Verdächtige Nachrichten können bei Ulys oder Vinci CERT gemeldet werden, um weitere Angriffe zu verhindern. Für Ägypten hat das Auswärtige Amt auch einige Warnungen veröffentlicht.