Rentnerin greift Einsatzkräfte an - die mussten nach Ketten-Unfall acht Verletzte behandeln

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Einsatzkräfte des BRK und der Feuerwehr wurden von einer renitenten Autofahrerin attackiert. © Imago

Mehrere Autofahrer verletzten sich bei einem Unfall. Beim Unglück mit mehreren Wagen kam es wegen einer renitenten Rentnerin zu kuriosen Szenen.

Dietramszell - Acht Menschen sind bei einem Verkehrsunfall auf der Staatsstraße 2072 leicht verletzt worden. Der Unfall ereignete sich am Sonntagnachmittag, wie die Polizei mitteilt. Zu großer Aufregung sorgte nicht der Unfall selbst – sondern das Verhalten einer völlig Unbeteiligten.

Nach Angaben der Beamten fuhren drei Fahrzeuge in Kolonne aus Bad Tölz in Richtung Geretsried. Eine 39-jährige Fahrerin aus der Kreisstadt wollte mit ihrem Daimler rechts nach Hechenberg abbiegen. Hinter ihr befand sich ein 55-jähriger Fahrer aus Geretsried in seinem BMW. Dahinter war eine Frau aus Dietramszell unterwegs – sie bemerkte zu spät, dass ihre Vorderleute bremsten. So kam es zum Ketten-Zusammenstoß: Ihr Opel rammte in das Heck des BMW. Durch die Wucht des Aufpralls wurde das Auto des Geretsrieders auf den Daimler geschoben.

Alle Beteiligten und ihre Beifahrer, insgesamt waren acht Personen betroffen, wurden bei dem Unfall leicht verletzt. Sie mussten vorsorglich in umliegende Krankenhäuser gebracht werden. Die drei Fahrzeuge waren „nur noch bedingt fahrbereit“ und wurden abgeschleppt.

Münchnerin rastet nach Unfall aus: Polizei muss Unbeteiligte beruhigen

Für Aufsehen sorgte weniger der Unfall selbst als viel mehr eine 72-jährige Autofahrerin aus München, die an der Unfallstelle vorbeifuhr. Obwohl sie laut Polizeibericht nicht am Unfall beteiligt war, griff sie laut Pressemeldung die Einsatzkräfte der Feuerwehr, des Rettungsdienstes und der Polizei verbal und aktiv an. Die Frau habe sich so sehr echauffiert, „dass Zwangsmittel angewandt werden mussten“, um den Einsatzkräften ihre Arbeit überhaupt erst zu ermöglichen. Gegen die Rentnerin wurde ein Verfahren wegen unterlassener Hilfeleistung eingeleitet. „Eine Weiterfahrt wurde aus präventiven Gründen unterbunden.“ Die Ermittlungen zum Unfallhergang und zu dem Vorwurf gegen die Frau dauern an.

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