Digitale Hürden beim Mieten von Bayern-Heim-Wohnungen – Prozess soll „anwenderfreundlicher“ werden

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Technische Probleme soll es auf dem Registrierungsportal für die neuen Mietwohnungen der Bayern-Heim an der Banater Straße geben. © Sabine Hermsdorf-hiss

In Geretsried soll es Störungen im Online-Registrierungsportal für die neuen Mietwohnungen an der Banater Straße geben, was zu Problemen mit Wohnberechtigungsscheinen führt.

Geretsried – Im Geretsrieder Norden baut die Krämmel-Unternehmensgruppe ein neues Quartier. Erst vor wenigen Tagen übergaben Geschäftsführer Korbinian Krämmel und Bürgermeister Michael Müller symbolisch den Schlüssel an die staatliche Wohnungsbaugesellschaft Bayern-Heim, die 199 der insgesamt 770 Wohnungen einkommensorientiert vermietet. Doch dabei scheint nicht alles reibungslos zu laufen, wie unsere Zeitung erfahren hat.

Es gab ein Gespräch zwischen Stadt und Bayern-Heim

Der Bewerbungsprozess für die Wohnungen an der Banater Straße startete im Mai. Bereits Anfang Juli hatte es aufgrund von Problemen, unter anderem bei der Bewerbung, einen Termin zwischen der Stadt und der Bayern-Heim gegeben. Laut Stadtverwaltung sei die Thematik damals konstruktiv besprochen und offene Punkte geklärt worden. Das können zwei Geretsrieder jedoch nicht bestätigen.

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Wie die beiden gegenüber unserer Zeitung berichten, soll das Online-Registrierungsportal häufig gestört sein. Wer eine der geförderten Wohnungen der Bayern-Heim mieten möchte, muss sich zuerst auf der Internetseite des Unternehmens anmelden. Dort sind auch die verfügbaren Immobilien aufgelistet, und mit einem Klick auf „Jetzt bewerben“ gelangt man weiter zur Registrierung. Aufgrund der technischen Störungen im Registrierungsportal komme es aber zu Verzögerungen im Anmeldeprozess. Die Folge: Die im Landratsamt beantragten Wohnberechtigungsscheine laufen ab und müssen von den Betroffenen neu beantragt werden. Für die sei das oft ärgerlich, zumal die Scheine je nach Einkommen bis zu 25 Euro kosten.

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Wie ein Sprecher der Bayern-Heim auf Nachfrage unserer Zeitung erklärt, setzt das Unternehmen beim Vermieten „auf einen modernen, weitgehend digitalen Prozess, der mit einem Dienstleister umgesetzt wird“. Der Sprecher räumt ein: „Zu Beginn kam es zu technischen Schwierigkeiten mit dem Portal.“ So sei zum Beispiel das Hochladen zusätzlicher Dokumente zunächst nicht möglich gewesen. Der Bayern-Heim-Mitarbeiter betont aber: „Dies konnte mittlerweile behoben werden.“

Nutzung mit dem Smartphone ermöglichen

Ebenso wurde gegenüber unserer Zeitung bemängelt, dass man sich nur am PC und nicht am Smartphone anmelden kann. Viele Betroffene hätten aber keinen eigenen Computer. Hier will die Bayern-Heim tätig werden: „Auch die Nutzung des Portals mit dem Smartphone wird erleichtert“, kündigt der Sprecher an. Allgemein unterstreicht er: „Die Bayern-Heim arbeitet mit Nachdruck daran, den digitalen Prozess noch anwenderfreundlicher und besser auszugestalten.“