Schwitz-Prognose: Wetterexperte erklärt, wie lange die Hitzewelle in Deutschland bleibt
Der Sommer in Deutschland hat bereits viel Hitze mich sich gebracht. In den kommenden Tagen könnte erstmals die 35 Grad Marke geknackt werden.
Kassel – Die hohen Temperaturen in weiten Teilen Deutschlands könnten innerhalb der nächsten Tage einen neuen Höhepunkt erreichen. Mehrere Wetterdienste warnen nicht nur vor dem bislang heißesten Tag des Jahres, sondern auch extremer Schwüle und aufziehenden Gewittern. Besonders im Südwesten des Landes könnte die Hitze einen neuen Rekord brechen.
Am Dienstag (30. Juli) soll es laut dem Deutschen Wetterdienst (DWD) landesweit zunächst weiterhin viel Sonne geben und kaum Wolken, auch in Hessen. Im Norden und Osten Deutschlands steigen die Temperaturen voraussichtlich auf 27 bis 31 Grad, im Südwesten auf 30 bis 35 Grad. An den Küsten im Norden soll es hingegen etwas kühler und windig bleiben.
Wetter in Deutschland: Temperaturen könnten schon bald eine neuen Jahresrekord brechen
Ähnlich gestaltet sich der Mittwoch, jedoch könnten sich die Temperaturen etwas zuspitzen und in Sommergewittern enden. Während der DWD ähnliche Temperaturen wie am Dienstag mit höchstens 35 Grad voraussagt, rechnet der Meteorologe Dominik Jung von wetter.net mit einem kleinen, aber für die Aufzeichnungen bedeutsamen Unterschied: „Morgen (Mittwoch, d.R.) wahrscheinlich der bisher heißeste Tag des Jahres“, sagt Jung voraus. „Dazu müssen wir die 35,0 Grad knacken.“ Diese seien zuletzt am 29. Juni in Kitzingen gemessen worden.
Aufgrund der extremen Hitze könnte es laut DWD am Mittwoch vor allem im Westen und Südwesten ab dem Vormittag zunehmend bewölkt und ab dem Nachmittag vereinzelt zu Schauer und „teils kräftigen Gewittern“ kommen. In Gewitternähe würden zudem stürmische Böen erwartet. Auch der Meteorologe Dominik Jung rechnet vor allem in der Rheinland-Pfalz, dem Saarland und in Baden-Württemberg mit Starkregen, Sturmböen und Hagel.
Deutschland schwitz: So lange bleibt die Hitzewelle laut Experten
Trotz leichter Abkühlungen und Gewitter zwischendurch soll es insgesamt aber „drückend schwül“ weitergehen, so Jung. „Und das bis mindestens weit in die nächste Woche hinein“. 30 bis 35 Grad könnten demnach bereits Anfang nächster Woche wieder erreicht werden. Damit bleibt Deutschland der Sommer zumindest bis Mitte August zunächst erhalten. Zwischendrin könnten laut Jung aber immer wieder vereinzelte Schauer und Gewitter für kurzzeitige Abkühlung sorgen.
Während die Temperaturen in Deutschland noch als sommerlich bezeichnet werden können, kämpft vor allem der Süden Europas teils mit einer extremen Hitze von mehr als 40 Grad Celsius. Wetterexperten sprechen inzwischen von lebensbedrohlichen Höchsttemperaturen. (nz)