Aktuelle Daten zu Pkw-Neuzulassungen 2024: E-Autos und Hybridmodelle werden immer beliebter
Eine Entwicklung: Autos mit elektrischem Antrieb werden in der EU wieder beliebt. Die Zahl der Neuzulassungen steigt. Hybridemodelle hingegen überholen Benzinautos.
Bremen – Bessere Zeiten für E-Autos. Nach monatelangen Rückgängen haben Autos mit elektrischem Antrieb in der Europäischen-Union im September wieder aufgeholt. Insgesamt wurden 139.702 E-Autos zugelassen. Das ist laut dem europäischen Herstellerverband Acea um 9,8 Prozent mehr als im Vorjahresmonat. Trotz der schlechten Entwicklung für den Automarkt ist der E-Auto-Marktanteil stärker geworden. Ein Vergleich: Im Vorjahr im September waren es 14,8 Prozent. Nun sind es 17,3.

Verkäufe von E-Autos steigen – Hybride überholen Benzinautos
Nicht nur die E-Autos erleben ihren Aufstieg. Auch Autos mit Hybridantrieb gewinnen mittlerweile an Beliebtheit. Und überholen sogar Benzinautos. Ein Blick auf die Zahlen: Neuzulassungen haben um 12,5 Prozent zugelegt, während der Marktanteil von 27,4 Prozent auf 32,8 Prozent gestiegen ist. Was weniger gefragt war, waren Plugin-Hybride. In diesem Fall ist die Zahl der Neuzulassungen im Jahresvergleich um 22,3 Prozent gesunken.
Eine Umfrage von ADAC zeigt, dass vor allem jüngere Menschen sich von E-Autos angesprochen fühlen. Die ältere Generation ist laut den Zahlen weniger überzeugt. 29 Prozent der Autofahrer zwischen 18 und 29 Jahren sind offen für ein Auto mit einem elektrischen Antrieb und könnten es sich vorstellen, eins künftig zu kaufen. Bei Autofahrern ab 50 Jahren sind es 20 Prozent weniger.
Die Umfrage zeigt noch etwas: Das Wissen über Elektro-Autos ist unter Autofahrern noch relativ gering. Nur die Hälfte der Befragten soll laut ADAC die Vorzügen und Nachteile von Stromern kennen.
Neuzulassungen von Benzinautos und Diesel sinken
Dabei wurden laut den Daten von Acea weniger Autos zugelassen als im Vorjahresmonat. Um konkret zu sein: um 6,1 Prozent. Und das innerhalb der EU. Ein paar Beispiele: In Frankreich brach der Markt um 11,1 Prozent ein, in Italien um 10,7 Prozent - und in Deutschland um 7,0 Prozent. In Spanien hingegen sieht die Entwicklung anders aus. Dort stieg die Zahl der Neuzulassungen um 6,3 Prozent.
Insgesamt sinkt der Trend sowohl bei Benzinautos als auch bei Diesel. Eine Rückentwicklung wurde laut Acea beobachtet. Während im ersten Fall, die Verkäufe um 17,9 Prozent zurückgegangen sind, waren es bei Diesel 23,5 Prozent weniger. Auch der Marktanteil ist dementsprechend zurückgegangen: bei Benzinautos auf 29,8 Prozent und bei Diesel auf 10,4 Prozent. Der Grund für den Rückgang: Der Einbruch der Neuzulassungen von reinen Verbrennermodellen. (gol/afp)