Gewitter-Warnung und doch kein Regen: Was das frühe Sommerwetter im April wirklich bedeutet

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Deutschland im April-Sommer: Temperaturen wie im Hochsommer, doch extreme Wetterlagen und Trockenheit bereiten Experten große Sorgen.

Frankfurt – Am Samstag (12. April) war es so weit: Mit 25,5 Grad wurde in Trier in Rheinland-Pfalz die bislang höchste Temperatur des Jahres 2025 gemessen – und damit offiziell der erste Sommertag des Jahres registriert. Auch in anderen Teilen Deutschlands knackten die Thermometer die 25-Grad-Marke. Damit wurde nicht nur die „Sommerschwelle“ überschritten, sondern auch ein deutliches Signal gesendet: Der Sommer klopft ungewöhnlich früh an. Wetterexperte und Diplom-Meteorologe Dominik Jung von wetter.net erklärt dazu: „Solche Temperaturen, wie wir sie jetzt sehen, sind normalerweise typisch für Ende Juni oder Anfang Juli. Dass sie schon Mitte April auftreten, zeigt, wie sehr sich unser Klima verändert.“ Was zunächst nach Traumwetter klingt, wirft jedoch bereits erste Schatten: Denn die frühe Hitze ist nur ein Teil einer sich zuspitzenden Wettersituation, die auch Risiken mit sich bringt – für Natur, Landwirtschaft und Mensch.

Im Verlauf der Karwoche sind in Deutschland regional einige Schauer und kräftige Gewitter möglich. ©  IMAGO / Jan Eifert

Hitze, Schauer, Gewitter: Der April zeigt sich von seiner extremen Wetter-Seite

Die Karwoche bringt gleich mehrere weitere Sommertage mit sich. Besonders am Dienstag (15. April) und Mittwoch (16. April) können die Höchstwerte in Teilen Deutschlands auf 27 bis sogar 28 Grad steigen – ein Wert, der sonst nur im Hochsommer zu erwarten ist. Diese ungewöhnliche Wärme geht jedoch nicht überall ruhig vonstatten. Während viele Menschen das T-Shirt-Wetter genießen, drohen anderen Regionen Gewitter mit Starkregen, stürmischen Böen und sogar Unwetterpotenzial. Meteorologen warnen vor einer besonderen Brisanz: Aufgrund der hohen Temperaturen steigt die Energie in der Atmosphäre stark an – ideale Bedingungen für die Entstehung von kräftigen Schauern und Gewittern. Diese werden allerdings regional sehr unterschiedlich ausfallen und könnten punktuell für Überschwemmungen oder Sturmschäden sorgen, während andere Orte komplett trocken bleiben.

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Teufelskreis der Trockenheit – kein Landregen in Sicht

Trotz der angekündigten Schauer und Gewitter bleibt die Gesamtlage angespannt. Die Niederschläge werden nicht flächendeckend und langanhaltend sein – genau das wäre aber notwendig, um die zunehmende Trockenheit zu lindern. Stattdessen droht ein Teufelskreis: Der Boden trocknet durch die frühsommerliche Wärme und den teils kräftigen Wind schnell wieder aus. Die punktuellen Regenfälle reichen nicht aus, um die Trockenheit flächendeckend zu durchbrechen. Und die Aussichten bleiben düster: Auch in der weiteren Karwoche ist kein nachhaltiger Landregen in Sicht. Für die Landwirtschaft und die Natur könnte das gravierende Folgen haben. Was viele als frühes Sommerwetter feiern, ist meteorologisch gesehen ein Alarmsignal – und ein weiteres Kapitel im Buch der Klimaveränderung.

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