Seit dem 18. August markieren Gemeindemitarbeiter defekte oder länger stehende Fahrräder mit Aufklebern. Ab dem 8. September beginnt die Räumung und Räder wandern ins Fundradlager.
Holzkirchen – Seit dem 18. August sind an defekten Fahrrädern rund um den Bahnhof Holzkirchen sowie an der KULTUR im Oberbräu orangefarbene Aufkleber zu sehen. Die Marktgemeinde Holzkirchen startet damit eine Aktion zur Räumung nicht mehr genutzter Fahrräder aus den öffentlichen Radabstellanlagen.
Viele Radfahrer kennen das Problem: Bei Zeitdruck einen freien Stellplatz in Holzkirchen zu finden, ist oft schwierig – vor allem, wenn herrenlose oder beschädigte Fahrräder dauerhaft die Abstellplätze blockieren. Dabei handelt es sich oft um sogenannte „Schrotträder“, die nicht mehr fahrtüchtig sind und achtlos zurückgelassen wurden, anstatt sie zu entsorgen.
„Für uns als Gemeinde ist klar: Defekte oder dauerhaft abgestellte Fahrräder haben in öffentlichen Abstellanlagen nichts zu suchen“, betont Tim Coldewey von der Standortförderung in Holzkirchen. „Wir schaffen wieder Platz für alle, die die Radinfrastruktur aktiv nutzen möchten und bringen Ordnung in die Anlagen.“
Ziel der Aktion: Platz schaffen für fahrbereite Räder in den Abstellanlagen
Seit vergangenem Montag markieren Mitarbeitende des gemeindlichen Bauhofs solche Räder mit auffälligen Aufklebern. Ins Raster fallen Räder, die offensichtlich nicht mehr fahrbereit sind oder über einen längeren Zeitraum nicht bewegt wurden. Ab dem 8. September beginnt die Räumung, teilt die Marktgemeinde mit. Die gekennzeichneten Fahrräder werden entfernt und im Fundradlager in Holzkirchen aufbewahrt.
Nach Ablauf der gesetzlich vorgeschriebenen Aufbewahrungsfrist von sechs Monaten können die Räder im Rahmen der regelmäßigen Fundradversteigerungen ein neues Leben erhalten. Auch wer nach der Aktion sein Fahrrad vermisst, kann sich direkt an das Fundamt der Marktgemeinde wenden.
Wer einen Aufkleber an seinem noch genutzten Fahrrad findet, kann ihn einfach entfernen und sein Rad bleibt vor Ort. Bei Rädern, die seit längerer Zeit nicht mehr bewegt worden sind, bittet die Marktgemeinde darum, es mit nach Hause zu nehmen, um Platz für die aktiven Nutzer der Abstellanlagen zu schaffen.
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