Warum „Adolescence“ und „Paradise“ die zwei besten neuen Serien des Jahres sind

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Das Jahr 2025 ist noch keine drei Monate alt, doch zwei Serien stechen schon hervor: „Adolescence“ bei Netflix und „Paradise“ bei Disney+.

Das Jahr 2025 hat gerade erst begonnen, aber bereits jetzt gibt es zwei Serien, die sich in den Vordergrund drängen: „Adolescence“ auf Netflix und „Paradise“ bei Disney+. Beide haben nicht nur die Zuschauerzahlen in die Höhe getrieben, sondern auch Kritiker begeistert. In einem Jahr, das noch viele Serienhighlights verspricht, haben diese beiden bereits die Messlatte hoch gelegt. Was macht sie so besonders und warum gehören sie zu den besten neuen Serien des Jahres? Ein genauerer Blick auf die beiden Top-Starts.

„Paradise“ oder „Adolescence“ – was ist bislang die beste neue Serie 2025?

Das muss man über „Paradise“ bei Disney+ wissen: Die Serie, die am 26. Januar bei Disney+ und Hulu losging, ist vor allem für „Lost“-Fans interessant. Aber auch für Anhänger von „This Is Us“, denn Showrunner ist Dan Fogelman – zumal die Hauptrolle an den Emmy-Gewinner Sterling K. Brown ging. Die Geschichte folgt ihm als Xavier Collins, einem Agenten des Secret Service, der den Mord an Präsident Bradford (James Marsden) aufklären muss. Dabei kommt es schon früh zu Wendungen, die alles auf den Kopf stellen, was man über die Serie zu wissen glaubte...

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Serienposter von „Paradise“ (oben) und „Adolescence“ (unten)
Serienposter von „Paradise“ (oben) und „Adolescence“ (unten) © Hulu / Netflix

Das muss man über „Adolescence“ bei Netflix wissen: Das Original aus Großbritannien, das am 13. März veröffentlicht wurde, stammt von Jack Thorne und Stephen Graham. Unter der Regie von Philip Barantini dreht sich die Handlung um den 13-jährigen Jamie Miller, der verdächtigt wird, seine Mitschülerin ermordet zu haben. Die Miniserie besteht aus vier Episoden, die jeweils in einem einzigen, kontinuierlichen Take gedreht wurden. Im Zentrum der Geschichte steht Jamies psychische Belastung, ausgelöst durch Mobbing und die Incel-Subkultur auf Social Media.

Was macht „Paradise“ und „Adolescence“ so großartig? Eine kurze Bewertung

„Adolescence“ und „Paradise“ sind aus sehr unterschiedlichen Gründen so empfehlenswert. Beide Serien bieten einzigartige Elemente, die sie unvergleichlich machen. „Paradise“ ist die perfekte Wahl für Mystery-Connaisseure, da sie die Zuschauer immer wieder mit unerwarteten Wendungen überrascht. „Adolescence“ hingegen beeindruckt mit einer der technisch anspruchsvollsten Umsetzungen der letzten Jahre, besonders durch die intensiven Plansequenzen. Deshalb ist es schwer zu sagen, welche von beiden am Ende die bessere Serie ist.

Das spricht für „Adolescence“ als beste Serie 2025: Die vier Episoden von „Adolescence“ sind eine wahre Tour de Force. Durch die One-Take-Inszenierung wird der Zuschauer direkt ins kalte Wasser geworfen und fühlt sich genauso orientierungslos wie Stephen Grahams Vaterfigur, dessen Kind ein furchtbares Verbrechen zugeschrieben wird. Jede Folge liefert einen neuen Blickwinkel auf das zentrale Verbrechen und die Psyche aller Beteiligten. Die Serie fordert den Zuschauer heraus und lässt ihn die Intensität der Geschichte hautnah erleben.

Die schauspielerischen Leistungen in „Adolescence“ sind durchweg großartig, was umso beeindruckender ist, da durch die fehlenden Schnitte kein Raum für Fehler bleibt. Besonders hervorzuheben ist der Hauptdarsteller und Co-Creator Graham, dessen Darstellung mit jeder Episode mehr an Tiefe gewinnt. Am Ende der Serie wird man sich erschöpft und emotional mitgenommen fühlen. „Adolescence“ hinterlässt einen bleibenden Eindruck, der besonders bei Eltern tief nachhallt.

Das spricht für „Paradise“ als beste Serie 2025: Es ist fast unmöglich, über die Stärken von „Paradise“ zu sprechen, ohne einen Spoiler zu erwähnen, der am Ende der brillanten Pilotepisode enthüllt wird. Ab hier also Weiterlesen auf eigene Gefahr... Sehr früh stellt sich heraus, dass die Serie nach einem Weltuntergang in einem geheimen Bunker spielt. Diese Enthüllung verändert die gesamte Stimmung der Serie – das vermeintliche Paradies bekommt plötzlich einen dystopischen Beigeschmack und alle Figuren wirken umso verdächtiger.

Die Macher nehmen sich viel Zeit, tief in die Geschichte der Charaktere einzutauchen und zu zeigen, wie ihre persönliche Perspektive die gesamte Erzählung beeinflusst. Sterling K. Brown hält mit seiner starken Präsenz alles zusammen und trägt auch die wenigen holprigeren Momente. Doch all das führt auf zwei finale Episoden zu, die so unfassbar stark und unterhaltsam sind, dass sie allein schon die Serie sehenswert machen. Umso mehr, da nun klar ist, dass eine zweite Staffel von „Paradise“ kommen wird.

„Paradise“ (bei Disney+) und „Adolescence“ (bei Netflix) sollte man auf keinen Fall verpassen. Obwohl sie früh im Jahr gestartet sind, haben beide Serien das Potenzial, bis zum Jahresende auf vielen Bestenlisten zu landen. Sie bieten packende Geschichten und außergewöhnliche Umsetzungen, die noch lange nachwirken werden. Auch nicht verpassen sollte man den ausführlichen Podcast von Serienjunkies.de zum Thema.

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