800 Prozent Gewinn - Warren Buffett verkauft Bank-of-America-Aktien im Wert von 1,5 Milliarden Dollar

Star-Investor Warren Buffett hat über seine Beteiligungsgesellschaft Berkshire-Hathaway Anteile der Bank of America im Wert von rund 1,5 Milliarden Dollar verkauft. Das geht aus Daten der US-Börsenaufsicht SEC hervor, berichtet das „Handelsblatt“.

Berkshire trennt sich von 34 Millionen Bank-of-America-Aktien

Allein in der vergangenen Woche hat er über seine Beteiligungsgesellschaft Berkshire Hathaway rund 34 Millionen Aktien der Bank of America verkauft. Laut dem „Handelsblatt“ sank dadurch der Anteil Berkshires an der Bank um 3,3 Prozent. Diese Verkäufe sind die ersten seit dem dritten Quartal 2022.

Buffett hatte seine Position bei der Bank of America im dritten Quartal 2017 aufgebaut. Damals besaß er 679 Millionen Aktien und stockte kontinuierlich weiter auf. Zum 31. März dieses Jahres hielt er schließlich 1,03 Milliarden Anteile und war damit laut „CNBC“ der größte Einzelaktionär der Bank.

Quartalszahlen sorgten für Kursanstieg

Die Bank of America veröffentlichte kürzlich ihre Quartalszahlen. Die Aktien der Bank stiegen um bis zu fünf Prozent, nachdem die Bank einen weniger starken Rückgang der Erlöse und Gewinne als erwartet vermeldet hatte. Zudem kündigte die Bank an, dass die Nettozinserträge steigen werden, was für Buffett möglicherweise der richtige Zeitpunkt war, um Gewinne zu realisieren.

Der Aktienkurs der Bank of America steht derzeit bei rund 39 Euro, das Jahreshoch liegt bei 40,68 Euro. Analysten sehen wenig Kurspotenzial, das durchschnittliche Kursziel liegt bei 41,81 Euro.

Buffett sahnt ab

Buffett besitzt auch Anteile an mehreren anderen Banken, darunter Wells Fargo und JPMorgan Chase, schreibt „Der Aktionär“. Zuletzt erreichte das Aktienpaket von Berkshire Hathaway an der Bank of America einen Wert von mehr als 45 Milliarden Dollar. Das entspricht einem Gewinn von ca. 800 Prozent, wenn man das Startpaket berücksichtigt.