US-Wahl im Ticker - Mann wird bei Trump-Rede von Sicherheitskräften überwältigt
US-Wahlkampf: Geschlecht und Herkunft spielen für Harris eine untergeordnete Rolle
Montag, 02. September, 07.03 Uhr: Kamala Harris' Präsidentschaftskandidatur ist historisch: Die US-Demokratin könnte die erste Frau und die erste Schwarze im höchsten Staatsamt in der Geschichte der Vereinigten Staaten werden. Zudem wäre sie bei einem Wahlsieg am 5. November das erste US-Staatsoberhaupt mit asiatischen Wurzeln. Zum Thema macht die 59-jährige Vizepräsidentin ihr Profil aber kaum - anders als ihr Rivale Donald Trump, der sich mit seinen Kommentaren nach Einschätzung eines Experten aber eher selbst schadet.
Ein Beispiel dafür, wie wenig Harris auf ihren Sonderstatus zu geben scheint, war ihre Reaktion im Interview mit CNN am vergangenen Donnerstag. Die Kandidatin wurde auf ein Foto angesprochen, das ihre Großnichte während einer Rede Harris' auf dem Parteitag der Demokraten zeigte. Das Bild war zum Symbol für die durch Harris möglich scheinende Überwindung von Geschlechter- und Rassenbarrieren in der Politik geworden. Harris betonte in ihrer Antwort, dass sie die Allgemeinheit vertrete: „Ich kandidiere, weil ich glaube, dass ich im Moment die für alle Amerikaner am besten geeignete Person für den Posten bin, unabhängig von Rasse und Geschlecht.“
Trump signalisiert Unterstützung für Legalisierung von Marihuana zum Freizeitgebrauch in Florida
Sonntag, 01. September, 04.46 Uhr: Der republikanische US-Präsidentschaftskandidat Donald Trump hat seine Unterstützung für die Legalisierung von Marijuana für den Freizeitgebrauch im US-Bundesstaat Florida bei einer Volksabstimmung signalisiert. „Ob es den Menschen gefällt oder nicht, es wird passieren“, erklärte der frühere US-Präsident am Samstag in seinem Onlinedienst Truth Social. In Florida, wo Trump lebt, wird bei der Präsidentschaftswahl am 5. November auch über eine entsprechende Initiative abgestimmt.
Niemand sollte in Florida ein Krimineller sein, „wenn dies in so vielen Staaten legal ist“, fuhr Trump fort. „Wir müssen keine Leben ruinieren und Steuergelder verschwenden, indem wir Erwachsene verhaften“, die nur für sich persönlich gedachte Mengen bei sich trügen.
Marihuana ist auf der Ebene der Bundesstaaten schon in großen Teilen der USA legalisiert. Drei Viertel der US-Bürger leben in Staaten, in denen es entweder nur für den medizinischen Gebrauch oder für den medizinischen sowie den Freizeitnutzen legal ist. Umfragen zufolge sind es vor allem die jüngeren Wähler, die eine Entkriminalisierung von Marihuana befürworten - eine Wählerschicht, die zuletzt stärker in Richtung Trumps demokratischer Rivalin, der US-Vizepräsidentin Kamala Harris, rückte.
Floridas Gouverneur Ron DeSantis ist gegen die Initiative zur Legalisierung von Marihuana. „Die vorgeschlagene Änderung würde Florida zu San Francisco oder Chicago machen“, erklärte DeSantis und wies daraufhin, dass sein Bundesstaat Marihuana zu medizinischen Zwecken erlaube. „Wir müssen unsere Straßen sauber halten.“
Trump signalisierte am Samstag zwar seine Unterstützung - zugleich jedoch drängte er zur Annahme von Gesetzen gegen Cannabiskonsum in der Öffentlichkeit, „damit wir nicht überall Marihuana riechen, so wie es in vielen von den Demokraten regierten Städten der Fall ist“, erklärte der Republikaner.
Trump kann sich weiteres Live-Gespräch mit Musk vorstellen
04.50 Uhr: Der republikanische Präsidentschaftskandidat Donald Trump stellt ein weiteres Live-Gespräch mit dem Tech-Milliardär Elon Musk in Aussicht. „Ich denke, wir werden auch noch ein weiteres machen“, sagte Trump bei einer Veranstaltung in der US-Hauptstadt Washington und schwärmte über die Zuhörerzahl während des ersten Gesprächs Mitte August. Für Musk hatte Trump nur lobende Worte übrig - dieser sei großartig und ein Supergenie, sagte der 78-Jährige. „Ich bin ein großer Fan von Elon.“