„Ich möchte Karlsfeld voranbringen“: Christian Bieberle will Karlsfelds neuer Bürgermeister werden

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„Ein Top-Mann“: So bezeichnet Karlsfelds Bürgermeister Stefan Kolbe (rechts) den CSU-Gemeinderat Christian Bieberle, der ihm als Bürgermeister 2026 nachfolgen will. © hab

Der Wahlkampfauftakt in Karlsfeld ist geschafft. Gemeinderat und Baureferent Christian Bieberle will Nachfolger von Stefan Kolbe werden.

Der Auftakt für den Wahlkampf zur Kommunalwahl 2026 ist gemacht. Am späten Montagnachmittag erklärte der CSU-Gemeinderat und Baureferent Christian Bieberle im Rahmen einer Pressekonferenz, dass er Stefan Kolbe als Bürgermeister von Karlsfeld nachfolgen will.

Kolbe ist seit Mai 2008 im Amt. Die Wahlen 2014 und 2020 gewann der CSU-Mann mühelos. Neben seinem Amt als Bürgermeister ist der 59-Jährige auch Sprecher der Bürgermeister im Landkreis und Co-Vorsitzender der CSU-Kreistagsfraktion. Seine Entscheidung, zur nächsten Kommunalwahl im März 2026 nicht mehr antreten zu wollen, ist im letzten halben Jahr gefallen. Es liege an gesundheitlichen und familiäre Gründen, wie Kolbe mitteilt. „Ich bin gerne Bürgermeister und ich bin auch nicht schwer krank, aber die 18 Jahre waren eine sehr anstrengende Zeit.“ Er wolle nun für seine Eltern und Schwiegereltern da sein. Der Frust über die finanzielle Situation seiner Gemeinde habe ihn nicht zu seiner Entscheidung veranlasst. Ob er im Kreistag bleibt, könne Kolbe zu diesem Zeitpunkt noch nicht sagen.

Selbstverständlich wolle er seinen Parteifreund Bieberle in dessen Wahlkampf unterstützen. „Er ist ein Top-Mann.“ Bieberle wird dem Ortsverband bei der Jahresversammlung Anfang Januar präsentiert. Der Ortsvorstand und die Fraktion stünden hinter ihm, wie Ortsvorsitzender Wolfgang Winkler und Fraktionsvorsitzender Bernd Wanka betonten.

CSU gibt als erste Partei Kandidaten bekannt

Bieberle selbst teilte mit, dass er lange überlegt habe, „ob er in die große Fußstapfen treten kann“. Doch er sei „zu tief hier verwurzelt und zu sehr Karlsfelder“, als dass er sich der Herausforderung nicht stellen wolle. Der 50-Jährige ist Vorstand und Geschäftsführer des Sankt-Vinzentius-Zentralvereins und „will Karlsfeld weiter voranbringen“.

Die Karlsfelder CSU ist die erste Partei, die ihren Kandidaten für die Kommunalwahl auf den Schild hebt. Die Dachauer CSU erklärte auf Nachfrage, „auf der Zielgeraden“ zu sein, was ihre Kandidatenkür betrifft. In einigen Wochen wolle man die entsprechende Personalie verkünden.

Karlsfeld ist übrigens nicht die einzige Gemeinde, in der sich der Bürgermeister in den Ruhestand verabschiedet und ein Nachfolger gesucht werden muss. Wie aktuell bekannt, wird in Weichs der Chefsessel von Harald Mundl frei, in Haimhausen der von Peter Felbermeier, in Pfaffenhofen hört Helmut Zech auf und in Röhrmoos Dieter Kugler.

Ein ausführlicher Bericht über die Vorstellung von Christian Bieberle folgt in unserer Mittwochsausgabe.

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