Feuerwehr Mürnsee: „Ohne Euch wären wir aufgeschmissen“ – Kommandanten bleiben im Amt
Das neue Feuerwehrhaus der Freiwilligen Feuerwehr Mürnsee ist auf einem guten Weg. Bürgermeister Thomas Gründl dankte den Feuerwehrleuten für ihren Einsatz.
Mürnsee – Die Wetterextreme machen auch den Rettungskräften immer mehr zu schaffen. Dies wurde bei der Jahresversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Mürnsee deutlich. Unter den 52 Einsätzen im vergangenen Jahr waren einige wegen Starkregens oder anderer Ereignisse. „Früher sind Unwetter durchgezogen, heute bleiben sie stehen und hören nicht mehr auf“, sagte Bürgermeister Thomas Gründl. Hinsichtlich der Hochwasserproblematik versuche man sich gut aufzustellen. Hierzu gehöre auch das Thema Sturzflutenmanagement. Auch mit den Gemeindewerken stehe man im engen Austausch.
Bürgermeister lobt Einsatz der Feuerwehr Mürnsee
Auf einem guten Weg ist inzwischen das neue Feuerwehrhaus. Nachdem man die Kinder des Waldkindergartens „vernünftig umgesiedelt“ habe (wir berichteten), sei nun der richtige Zeitpunkt, so Gründl. „Auch wenn es etwas gedauert hat.“ Der Bürgermeister dankte den Feuerwehrlern für ihren „hervorragenden“ Einsatz: „Ohne Euch wären wir aufgeschmissen.“
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40 aktive Männer und Frauen sowie 7 Jugendfeuerwehrler zählt die Mürnseer Wehr aktuell. Um im Ernstfall gewappnet zu sein, fanden im Laufe des Jahres 22 Hauptübungen statt, insgesamt waren es über 30. Hinzu kamen Maschinisten- und First-Responder-Übungen. Mit Spendengeldern wurde ein Defibrillator gekauft, der auch schon zwei Mal im Einsatz war. Außerdem erhielten alle, die eine First-Responder-Ausbildung gemacht haben, einen Notfallrucksack im Wert von 250 Euro. Im September gab es einen Übungstag mit der Freiwilligen Feuerwehr Heilbrunn. 21 Jugendübungen absolvierte der Nachwuchs.
Kreisbrandrat freut sich über Jugendarbeit
„Hut ab“, sagte dazu Kreisbrandrat Erich Zengerle. Er lobte vor allem auch die Jugendarbeit der Mürnseer Wehr. „Bleibt‘s dran“ und „sprecht‘s die Leute an“, sagte er zu den Verantwortlichen. Sie selbst seien die beste Werbung. Lobende Worte fand auch Kreisbrandmeister Christoph Goßlau. Er hob den Zusammenhalt und das rege Vereinsleben hervor. Dies schaffe eine „wichtige Brücke zwischen der Feuerwehr und der Bevölkerung“.
Dafür, dass der Zusammenhang auch weiterhin funktioniert, wollen der wiedergewählte Kommandant Thomas Girgnhuber und sein Stellvertreter Florian Stockinger sorgen. Beide nahmen die Wahl dankend an. Vorsitzender Andreas März schloss die Versammlung mit dem Leitspruch der Feuerwehr: „In Gottes Namen allezeit – selbstlos treu und hilfsbereit.“