Nach Serie von Diebstählen: Polizei schnappt Taschendiebe an der Marienbrücke bei Neuschwanstein
Nach umfangreichen Ermittlungen gelingt es der Füssener Polizei, eine Bande von Taschendieben dingfest zu machen. Die Diebe nutzten das Gedränge rund um die Marienbrücke.
Schwangau - Die Polizeiinspektion Füssen ermittelt seit mehreren Monaten im Zusammenhang mit einer Serie von Taschendiebstählen rund um die bei Touristen sehr beliebte Marienbrücke. Demnach wurden im laufenden Jahr bislang mehr als 30 Diebstähle zur Anzeige gebracht, wobei die Ermittler von einer deutlich höheren Dunkelziffer ausgehen. Nun konnten die Beamten nach umfangreichen Ermittlungen die Täter dingfest machen.
Diebe nutzten aus, dass Opfer von der Aussicht auf der Marienbrücke abgelenkt waren
Die Diebe nutzten in den meisten Fällen aus, dass ihre Opfer von der Aussicht auf der Brücke abgelenkt waren und entwendeten im Gedränge unbemerkt zahlreiche Geldbörsen aus den Rücksäcken oder Handtaschen der Geschädigten. Bei ihren Ermittlungen wurden die Beamten der Polizei Füssen durch die Schlossverwaltung unterstützt, indem diese die Aufzeichnungen ihrer Überwachungskameras zu Verfügung stellte.
Durch umfangreiche Ermittlungsarbeit gelang es den Beamten zunächst die jeweiligen Geschädigten zu ermitteln. Bei der Rückverfolgung der Geschädigten kamen die Beamten auf die Spur der Diebe. Diese führte die Ermittler schließlich zu einer Bande von mehreren professionell agierenden Taschendieben.
Drei Frauen im Alter von 19 bis 39 Jahren
Am vergangenen Mittwoch gelang es der Polizei, die Diebe auf frischer Tat an der Marienbrücke festzunehmen. Die Füssener Polizei wurde dabei auch von Beamten der Grenzpolizeistation Pfronten und der Zentralen Ergänzungsdienste Kempten unterstützt. Die drei Frauen im Alter von 19 bis 39 Jahren führten die Ermittler auf Antrag der Staatsanwaltschaft Kempten dem Haftrichter vor. Dieser erließ Haftbefehle gegen die drei Frauen, welche die Beamten in bayerische Justizvollzugsanstalten brachten.
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